Indoor Cannabis Anbau

Indoor Cannabis Anbau

20. August 2025Rogheyeh Hajy

Der Indoor Cannabis Anbau hat sich in den letzten Jahren weltweit zu einer beliebten Methode entwickelt, um Cannabis unabhängig von Wetterbedingungen, Jahreszeiten oder Standortfaktoren zu kultivieren. Während der Outdoor-Anbau stark vom Klima, von Schädlingen und von der Bodenqualität abhängt, bietet das Cannabis Indoor Growing eine kontrollierte Umgebung, in der nahezu jeder Faktor – von der Beleuchtung über die Temperatur bis hin zur Luftfeuchtigkeit – individuell gesteuert werden kann.

Immer mehr Hobbygärtner und auch erfahrene Grower entscheiden sich für den Anbau in geschlossenen Räumen, sei es in einer professionellen Growbox , im Keller oder sogar in einem umgebauten Schrank. Die Motivation ist dabei vielfältig: Manche wollen die maximale Qualität ihrer Pflanzen sicherstellen, andere schätzen die Diskretion und die Möglichkeit, mehrere Ernten pro Jahr zu erzielen.

Besonders interessant ist der Indoor-Grow für Einsteiger, da er eine strukturierte und planbare Herangehensweise ermöglicht. Mit dem richtigen Indoor Grow Setup können auch Anfänger Schritt für Schritt lernen, wie man Cannabis Pflanzen Indoor erfolgreich kultiviert. Hinzu kommt, dass sich durch moderne Technologien wie LED Grow Lampen oder automatisierte Bewässerungssysteme der Aufwand reduziert, während die Erfolgschancen deutlich steigen.

In dieser Anleitung geht es darum, den gesamten Prozess von der Idee bis zur Ernte verständlich und praxisnah zu erklären. Ziel ist es, dir zu zeigen, wie man Cannabis anbauen Schritt für Schritt umsetzen kann – von der Wahl der richtigen Sorte über das Equipment bis hin zur Pflege der Pflanzen. So bekommst du nicht nur einen Überblick über die Grundlagen, sondern auch wertvolle Tipps, um typische Fehler zu vermeiden und deinen ersten Indoor-Grow erfolgreich zu gestalten.

Vorteile & Nachteile des Indoor-Anbaus


Der Indoor Cannabis Anbau bringt eine Vielzahl an Vorteilen mit sich, die ihn für viele Grower zur bevorzugten Methode machen. Gleichzeitig gibt es aber auch einige Nachteile, die man im Vorfeld kennen sollte, um eine realistische Erwartung an das Cannabis Indoor Growing zu haben.

Vorteile des Indoor-Grows


  • Kontrolle über die Umwelt
    Einer der größten Pluspunkte ist die vollständige Kontrolle über Licht, Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Nährstoffe. Während der Outdoor-Anbau stark vom Wetter abhängt, kannst du Indoor mit einem geeigneten Growbox Setup das ideale Klima für deine Pflanzen schaffen.

  • Mehrere Ernten pro Jahr
    Da du nicht auf Jahreszeiten angewiesen bist, lässt sich Indoor nahezu jederzeit eine neue Anzucht starten. Mit dem richtigen Indoor Grow Setup kannst du so mehrere Ernten pro Jahr erzielen.

  • Diskretion und Sicherheit
    Viele Hobby-Gärtner schätzen die Privatsphäre, die ein Indoor-Grow bietet. Ein geschlossenes Growzelt mit einem Aktivkohlefilter verhindert die Geruchsentwicklung und sorgt für ein diskretes Gärtnern.

  • Qualität der Ernte
    Durch die präzise Steuerung von Lichtzyklen, Nährstoffen und Bewässerung lässt sich die Qualität der Blüten erheblich steigern. Gerade bei medizinischem Cannabis ist die konstante Qualität ein entscheidender Faktor.

Nachteile des Indoor-Grows


  • Hohe Anschaffungskosten
    Ein Indoor-Grow erfordert spezielle Ausrüstung: LED Grow Lampen , Belüftungssysteme, Töpfe, Substrate und Messgeräte. Die Anfangsinvestition kann daher relativ hoch ausfallen.

  • Stromverbrauch
    Beleuchtung und Belüftung laufen oft viele Stunden am Tag. Das treibt den Stromverbrauch und damit die Kosten in die Höhe. Besonders ältere NDL-Lampen benötigen deutlich mehr Energie als moderne LEDs.

  • Pflegeaufwand
    Ein Indoor-Grow erfordert eine regelmäßige Überwachung. pH-Wert und EC-Wert müssen kontrolliert, die Luftfeuchtigkeit reguliert und die Pflanzen täglich beobachtet werden. Das kann für Anfänger anfangs eine Herausforderung sein.

  • Platzbedarf
    Nicht jeder hat genügend Platz, um ein Growzelt oder eine Growbox unterzubringen. Außerdem ist ein Standort mit Stromanschluss, Frischluftzufuhr und konstanter Temperatur notwendig.

Voraussetzungen für den Indoor-Grow


Bevor du mit dem Indoor Cannabis Anbau startest, ist es wichtig, die grundlegenden Voraussetzungen zu kennen und zu erfüllen. Ein erfolgreicher Indoor Grow hängt nicht nur vom richtigen Equipment ab, sondern auch von Planung, Platzwahl und rechtlichen Rahmenbedingungen.

Rechtliche Aspekte


Der wohl wichtigste Punkt vorab: In vielen Ländern ist der Cannabis Anbau nur eingeschränkt oder gar nicht erlaubt. Bevor du eine Growbox aufstellst, solltest du dich unbedingt über die gesetzlichen Bestimmungen in deinem Land oder deiner Region informieren. In einigen Ländern ist der Anbau für den Eigenbedarf entkriminalisiert oder legal, in anderen kann er jedoch zu hohen Geld- oder Freiheitsstrafen führen. Unwissenheit schützt nicht vor Strafe – daher ist dieser Punkt essenziell

Platzwahl & Standort


Für einen erfolgreichen Indoor Grow Setup brauchst du einen geeigneten Ort. Typische Optionen sind:

  • Growbox/Growzelt: Die praktischste Lösung, da sie bereits über reflektierende Innenflächen und passende Belüftungsöffnungen verfügt.

  • Keller oder Abstellraum: Hier lassen sich größere Projekte realisieren, allerdings muss auf ausreichende Belüftung geachtet werden.

  • Schrank oder Eigenbau-Kammer: Ideal für kleine, diskrete Grows, allerdings meist mit mehr Bastelarbeit verbunden.

Wichtige Kriterien für den Standort sind:

  • Stromanschluss in der Nähe für Lampen, Lüfter und andere Geräte.

  • Frischluftzufuhr , damit die Pflanzen genügend CO₂ erhalten.

  • Temperaturstabilität , um extreme Hitze oder Kälte zu vermeiden.

Belüftung & Geruchsfilter


Eine gute Belüftung ist das Herzstück jedes Indoor-Grows. Pflanzen benötigen ständig frische Luft und Sauerstoff, außerdem muss die warme Abluft aus dem Zelt oder Raum abgeführt werden.

  • Ein Abluftsystem mit Aktivkohlefilter ist Pflicht, um die Gerüche während der Blütephase zu neutralisieren und die Luftqualität konstant zu halten.

  • Zusätzlich sorgt ein kleiner Umluftventilator im Zelt für eine gleichmäßige Luftzirkulation, was Schimmel und Schädlingen vorbeugt.

Strom, Wasser & Sicherheit


  • Stromversorgung: Achte darauf, dass die Stromleitungen die zusätzliche Belastung durch Lampen und Lüfter aushalten. Überlastungen können gefährlich werden.

  • Wasserversorgung: Ein Wasseranschluss oder zumindest eine einfache Möglichkeit, regelmäßig Wasser bereitzustellen, ist sehr hilfreich.

  • Sicherheitsaspekte: Kabel ordentlich verlegen, Zeitschaltuhren verwenden und auf Feuchtigkeit achten, um Kurzschlüsse zu vermeiden.

Equipment und Materialien


Damit der Indoor Cannabis Anbau gelingt, benötigst du die richtige Ausstattung. Ein gutes Indoor Grow Setup sorgt nicht nur für gesunde Pflanzen, sondern erleichtert auch die Pflege und steigert den Ertrag. Im Folgenden findest du die wichtigsten Materialien und Geräte, die für einen erfolgreichen Cannabis Indoor Grow unverzichtbar sind.

Beleuchtung


Licht ist der entscheidende Faktor beim Indoor Growing, denn es ersetzt die Sonne.

  • LED Grow Lampen : Moderne LEDs sind energieeffizient, erzeugen wenig Wärme und bieten ein volles Lichtspektrum. Ideal für Anfänger und Profis.

  • NDL-Lampen (Natriumdampflampen) : Lange Zeit Standard im Indoor Growing. Sie sind günstig in der Anschaffung, verbrauchen jedoch mehr Strom und erzeugen viel Wärme.

  • CFL-Lampen (Energiesparlampen) : Eher für kleine Grows oder die Anzuchtphase geeignet.

Tipp: LEDs sind zwar teurer in der Anschaffung, sparen aber langfristig Stromkosten und sind daher die nachhaltigere Lösung.

Belüftung


Eine gute Luftzirkulation ist essenziell, um Schimmel und Krankheiten zu vermeiden.

  • Abluftsystem mit Aktivkohlefilter : Entfernt Gerüche und leitet verbrauchte Luft nach draußen.

  • Umluftventilatoren : Sorgen für eine gleichmäßige Verteilung von Frischluft im Zelt und stärken die Pflanzenstängel.

Grow-Medium (Anbaumaterial)


Du kannst Cannabis auf verschiedenen Substraten anbauen:

  • Erde : Am einfachsten für Einsteiger, da sie Nährstoffe speichert und Fehler verzeiht.

  • Kokosfasern : Bietet mehr Kontrolle, erfordert jedoch regelmäßige Düngung.

  • Hydroponik : Pflanzen wachsen direkt in einer Nährlösung. Sehr effizient, aber eher für Fortgeschrittene.

Bewässerungssysteme


  • Handbewässerung : Klassisch und für kleine Grows völlig ausreichend.

  • Automatische Systeme : Tropfbewässerung oder Hydro-Systeme sparen Zeit und sorgen für gleichmäßige Versorgung.

Messgeräte


Um optimale Bedingungen sicherzustellen, brauchst du einige Kontrollinstrumente:

  • pH-Messgerät : Cannabis wächst am besten bei einem pH-Wert zwischen 6,0 und 6,5 (in Erde).

  • EC-Meter : Misst die Nährstoffkonzentration im Wasser, wichtig zur Vermeidung von Über- oder Unterdüngung.

  • Thermometer & Hygrometer : Kontrollieren Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Growzelt.

Zusätzliche Ausstattung


  • Zeitschaltuhren für die Lichtsteuerung (z. B. 18/6 Stunden in der Wachstumsphase und 12/12 in der Blütephase).

  • Reflektoren für eine gleichmäßige Lichtverteilung.

  • Töpfe oder Air-Pots , die eine gute Drainage gewährleisten.

  • Dünger & Nährstoffe , speziell abgestimmt auf die Wachstums- und Blütephase.

Auswahl der richtigen Cannabis-Sorte


Die Wahl der passenden Sorte ist ein entscheidender Schritt beim Cannabis Indoor Growing . Nicht jede Pflanze wächst gleich schnell, wird gleich groß oder liefert denselben Ertrag. Außerdem unterscheiden sich die Sorten im Hinblick auf Wirkung, Geschmack, THC- und CBD-Gehalt sowie den Aufwand beim Anbau.

Indica, Sativa oder Hybrid?

Indica-Sorten


  • Wachsen kompakt und buschig – perfekt für kleine Growboxen .

  • Kürzere Blütezeit (meist 7–9 Wochen).

  • Wirkung: entspannend, körperbetont, oft als „Abendgras“ bezeichnet.

Sativa-Sorten


  • Werden höher und benötigen mehr Platz.

  • Längere Blütezeit (10–14 Wochen).

  • Wirkung: energetisch, kreativitätsfördernd, eher als „Tagesgras“ beliebt.

Hybride


  • Kreuzungen aus Indica und Sativa.

  • Bieten die Vorteile beider Welten und sind deshalb die beliebtesten Sorten im Indoor Cannabis Anbau .

Autoflower vs. Photoperiodisch

Autoflower-Sorten


  • Blühen automatisch nach wenigen Wochen, unabhängig vom Lichtzyklus.

  • Sehr pflegeleicht und daher ideal für Anfänger.

  • Meist kleinere Pflanzen, daher auch für diskrete Grows geeignet.

Photoperiodische Sorten


  • Wechseln in die Blütephase, wenn die Lichtstunden auf 12/12 reduziert werden.

  • Ermöglichen mehr Kontrolle über Wachstums- und Blütephase.

  • Können höhere Erträge liefern, benötigen aber mehr Erfahrung.

THC- oder CBD-betont?


  • THC-dominante Sorten sind für ihre psychoaktive Wirkung bekannt und werden vor allem von Freizeitkonsumenten bevorzugt.

  • CBD-reiche Sorten wirken entspannend und schmerzlindernd, ohne stark psychoaktiv zu sein. Sie sind besonders interessant für medizinische Nutzer.

  • Balanced Strains kombinieren THC und CBD in ausgewogenem Verhältnis und bieten ein vielseitiges Wirkungsspektrum.

Weitere Auswahlkriterien


  • Ertragspotenzial : Manche Sorten sind bekannt für hohe Erträge, andere liefern eher weniger, dafür aber sehr potente Blüten.

  • Resistenz : Besonders für Anfänger sind robuste Sorten empfehlenswert, die weniger anfällig für Schimmel oder Schädlinge sind.

  • Geschmack & Aroma : Von fruchtig über würzig bis hin zu erdig – das Terpenprofil einer Sorte kann entscheidend für die persönliche Vorliebe sein.

Der Wachstumsprozess Schritt für Schritt


Der Indoor Cannabis Anbau folgt einem klaren Zyklus, den man in mehrere Phasen einteilen kann. Jede dieser Phasen hat ihre eigenen Anforderungen an Licht, Nährstoffe, Wasser und Pflege . Wer die Abläufe versteht und konsequent umsetzt, legt den Grundstein für eine erfolgreiche Ernte.

Keimung der Samen


  • Dauer: 2–7 Tage

  • Ziel: Aus dem Samen soll ein stabiler Keimling entstehen.

Methoden:


  • Klassisch zwischen feuchten Papiertüchern.

  • Direkt in Erde oder Jiffy-Pots einpflanzen.

Tipps:


  • Dunkelheit und konstante Wärme (20–25 °C) sind entscheidend.

  • Sobald die Keimlinge erste Wurzeln zeigen, können sie in kleine Töpfe gesetzt werden.

Vegetative Phase (Wachstumsphase)


  • Dauer: 3–8 Wochen (abhängig von Sorte & gewünschter Pflanzengröße).

  • Lichtzyklus: 18 Stunden Licht / 6 Stunden Dunkelheit.

  • Merkmale: Pflanzen wachsen schnell, bilden Blätter und Stängel, aber noch keine Blüten.

Wichtige Punkte:


  • Ausreichend Stickstoff (Nährstoff für Blattwachstum).

  • Regelmäßiges Gießen, aber Staunässe vermeiden.

  • Luftfeuchtigkeit zwischen 50–70 %.

  • Trainingstechniken: LST (Low Stress Training) oder Topping, um das Wachstum zu kontrollieren und den Ertrag zu steigern.

Blütephase


  • Dauer: 7–14 Wochen (je nach Sorte).

  • Lichtzyklus: 12 Stunden Licht / 12 Stunden Dunkelheit – dieser Wechsel löst die Blüte aus.

  • Merkmale: Pflanzen entwickeln Vorblüten, später dichte Buds mit Harzbildung.

  • Wichtige Punkte:

    • Umstellung auf phosphor- und kaliumreiche Nährstoffe.

    • Luftfeuchtigkeit senken (40–50 %), um Schimmel vorzubeugen.

    • Ständige Kontrolle von Temperatur und Geruch (Aktivkohlefilter!).

Erntezeitpunkt bestimmen


  • Wann ist es soweit?

    • Wenn die meisten Trichome (Harzkristalle) milchig-weiß sind und ein kleiner Teil bernsteinfarben.

    • Braune Stempel (Pistillen) deuten ebenfalls auf Reife hin.

  • Werkzeug: Eine kleine Lupe oder ein Mikroskop hilft, den optimalen Erntezeitpunkt zu bestimmen.

Nach der Ernte


Der eigentliche Erfolg beim Indoor Cannabis Anbau zeigt sich erst nach der Ernte. Viele Anfänger machen den Fehler, die Pflanzen sofort zu konsumieren – doch ohne richtiges Trocknen und Curing bleiben Geschmack, Aroma und Wirkung weit hinter dem Potenzial zurück.

Erntevorbereitung


  • Schneide die Pflanzen mit einer sauberen Schere oder Gartenschere direkt am Stamm ab.

  • Entferne große Blätter (sogenanntes „Maniküren“ oder Trimmen), um die Blüten sauberer und kompakter zu machen.

  • Entscheide dich zwischen Nass-Trimmen (gleich nach dem Schnitt) oder Trocken-Trimmen (erst nach dem Trocknen).

Trocknen


  • Ort: Dunkler, gut belüfteter Raum oder direkt im Growzelt mit Umluftventilatoren.

  • Bedingungen:

    • Temperatur: 18–22 °C

    • Luftfeuchtigkeit: 45–55 %

  • Dauer: 7–14 Tage

  • Methode:

    • Ganze Äste kopfüber aufhängen.

    • Alternativ kleine Buds auf Trockennetzen auslegen.

  • Ziel: Die Blüten sollen langsam Feuchtigkeit verlieren, ohne dass Schimmel entsteht.

Curing (Fermentation im Glas)


  • Nach dem Trocknen werden die Blüten in luftdichte Gläser (z. B. Mason Jars) gefüllt.

  • Prozess:

    • In den ersten 2 Wochen Gläser täglich kurz öffnen („Lüften“), damit überschüssige Feuchtigkeit entweichen kann.

    • Danach nur noch alle paar Tage öffnen.

  • Dauer: 4–8 Wochen (je länger, desto besser Aroma und Wirkung).

  • Ergebnis: Durch Curing bauen sich Chlorophyll und Restfeuchtigkeit ab, was zu einem weichen Rauch, vollem Geschmack und maximaler Potenz führt.

Lagerung


  • Blüten in dunklen, kühlen Räumen aufbewahren.

  • Gläser luftdicht verschließen, um Aromaverlust zu verhindern.

  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, da UV-Licht Cannabinoide abbaut.

Häufige Probleme und Lösungen


Auch beim besten Indoor Cannabis Anbau bleiben Schwierigkeiten nicht aus. Krankheiten, Schädlinge oder Nährstoffprobleme können schnell auftreten und die Ernte gefährden. Wichtig ist, diese frühzeitig zu erkennen und gezielt gegenzusteuern.

Schädlinge


  • Spinnmilben, Thripse oder Trauermücken gehören zu den häufigsten Plagen.

  • Anzeichen: Gelbe Punkte auf Blättern, feine Spinnweben oder kleine fliegende Insekten.

  • Lösung:

    • Sofort befallene Blätter entfernen.

    • Nützlinge wie Raubmilben einsetzen.

    • Biologische Sprays (Neemöl) nutzen – niemals während der Blüte sprühen!

Schimmel und Mehltau


  • Gefahr: Besonders in der Blütephase, wenn die Buds dicht und harzreich sind.

  • Ursache: Zu hohe Luftfeuchtigkeit oder schlechte Belüftung.

  • Anzeichen: Weiße, graue oder bräunliche Flecken auf Blättern oder Blüten.

  • Lösung:

    • Luftfeuchtigkeit senken (40–50 % in der Blüte).

    • Starke Umluft und Abluft sicherstellen.

    • Befallene Buds sofort entsorgen – niemals konsumieren!

Nährstoffmangel


  • Stickstoffmangel (N): Gelbe Blätter in der Wachstumsphase.

  • Phosphormangel (P): Dunkelgrüne bis lilafarbene Blätter, langsames Wachstum.

  • Kaliummangel (K): Trockene, braune Blattspitzen.

  • Lösung:

    • Passende Düngemittel für die jeweilige Phase einsetzen.

    • pH-Wert prüfen (in Erde ideal: 6,0–6,5) – oft liegt das Problem an falschem pH statt an fehlendem Dünger.

Über- oder Unterwässerung


  • Überwässerung: Wurzeln bekommen zu wenig Sauerstoff → hängende, gelbliche Blätter.

  • Unterwässerung: Erde zu trocken, Pflanze wirkt schlaff und welk.

  • Lösung:

    • Gießrhythmus einhalten (erst gießen, wenn oberste Erdschicht trocken ist).

    • Für gute Drainage sorgen (Löcher im Topf, Air-Pots).

Klima-Probleme


  • Zu hohe Temperaturen (>30 °C): Pflanzen verbrennen, Blätter rollen sich nach oben.

  • Zu niedrige Temperaturen (<15 °C): Wachstum verlangsamt sich stark.

  • Lösung:

    • Abluftsystem und Ventilatoren regulieren.

    • Heizung oder Klimagerät nutzen, um konstante Temperaturen zu sichern.

Tipps für Anfänger


Der Einstieg in den Indoor Cannabis Anbau kann überwältigend wirken – so viele Geräte, Fachbegriffe und Arbeitsschritte. Doch mit den richtigen Grundlagen und einer klaren Strategie lässt sich der erste Grow erfolgreich meistern. Hier sind die wichtigsten Anfänger-Tipps , um Fehler zu vermeiden und eine gesunde Ernte zu erzielen:

Klein anfangen


Viele Neulinge starten direkt mit zu vielen Pflanzen oder einer zu großen Growbox. Das führt zu Stress und Unübersichtlichkeit.
Besser: Mit 2–3 Pflanzen in einem kleinen Growzelt (z. B. 60 × 60 cm oder 80 × 80 cm) starten. So hast du die volle Kontrolle

Qualität vor Quantität


Es ist besser, wenige Pflanzen mit hoher Qualität zu ernten, als viele kleine, gestresste Pflanzen. Investiere in gutes Saatgut und eine solide LED Grow Lampe – das zahlt sich später in Ertrag und Qualität aus.

Dokumentation führen


Schreibe dir auf, wann du gießt, düngst oder die Beleuchtung umstellst. Eine einfache Grow-Journal-Notiz hilft, Fehler zu erkennen und beim nächsten Grow besser zu werden.

Geduld haben


Viele Anfänger ernten zu früh, weil sie ungeduldig werden. Die letzten zwei Wochen der Blüte sind oft die entscheidendsten für Potenz und Aroma. 

 Also: Lieber etwas länger warten und die Trichome genau beobachten.

Weniger ist mehr beim Gießen und Düngen


Ein häufiger Fehler ist Überwässerung und Überdüngung. Cannabis mag es, wenn die Erde zwischen den Gießvorgängen leicht austrocknet. Auch bei Dünger gilt: Lieber mit niedriger Dosierung starten und langsam steigern. 

Sauberkeit und Hygiene

Ein sauberes Growzelt ist die beste Vorbeugung gegen Schädlinge und Schimmel. Entferne abgestorbene Blätter regelmäßig und reinige dein Equipment nach jeder Ernte gründlich.

Klima im Blick behalten


Halte Temperatur (20–28 °C) und Luftfeuchtigkeit (50–70 % in der Wachstumsphase, 40–50 % in der Blüte) konstant. Ein Thermo-Hygrometer ist Pflicht.

Aus Fehlern lernen


Kein erster Grow läuft perfekt. Kleine Probleme gehören dazu und sind die beste Lernquelle. Analysiere, was schiefgelaufen ist, und nutze die Erfahrung für deinen nächsten Grow.

Fazit


Anfänger sollten mit einem einfachen Setup starten, ihre Pflanzen geduldig beobachten und auf Basics wie Wasser, Licht und Klima achten. Wer sich nicht von kleinen Rückschlägen entmutigen lässt, wird schnell Fortschritte machen und mit jeder Runde bessere Ergebnisse erzielen

Häufige Fragen (FAQ) zum Indoor Cannabis Anbau


 1. Wie lange dauert ein kompletter Indoor Grow?


Ein kompletter Indoor Cannabis Anbau dauert in der Regel 3–5 Monate. Die Keimung braucht ein paar Tage, die Wachstumsphase etwa 3–8 Wochen und die Blütephase 7–14 Wochen – abhängig von der Sorte. Dazu kommen noch 2–6 Wochen für Trocknen und Curing.


2. Wie viel Ertrag bringt eine Pflanze Indoor?


Der Ertrag hängt stark von der Sorte, dem Grow Setup und der Erfahrung ab. Im Durchschnitt liefert eine Pflanze 30–100 Gramm trockene Blüten. Mit optimiertem Licht, guter Pflege und Trainingstechniken sind aber auch deutlich höhere Erträge möglich.


3. Welche Lampe ist am besten für Indoor Growing?


Aktuell sind LED Grow Lampen die beste Wahl, da sie ein volles Lichtspektrum bieten, stromsparend arbeiten und wenig Wärme entwickeln. NDL-Lampen sind günstiger, verbrauchen aber mehr Strom und erzeugen Hitze. Für Anfänger ist LED die einfachste und nachhaltigste Lösung.


4. Wie erkenne ich, dass meine Pflanze erntereif ist?


Der beste Zeitpunkt zur Ernte ist, wenn etwa 70–80 % der Trichome milchig-weiß und 10–20 % bernsteinfarben sind. Außerdem sollten die meisten Pistillen (Blütenhärchen) von weiß zu braun verfärbt sein. Eine kleine Lupe hilft dabei enorm.


5. Kann ich Cannabis Indoor ohne Geruch anbauen?


Ganz vermeiden lässt sich der Geruch nicht – vor allem in der Blütephase. Mit einem Aktivkohlefilter im Abluftsystem kannst du die Geruchsbildung aber stark reduzieren. Zusätzlich helfen luftdichte Growzelte, um die Diskretion zu wahren.

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