Kratom Nachweisbarkeit: Kann Kratom im Drogentest erkannt werden?

Kratom Nachweisbarkeit: Kann Kratom im Drogentest erkannt werden?

18. September 2025Rogheyeh Hajy

Der Konsum von Kratom (Mitragyna speciosa) hat in den letzten Jahren auch in Europa zunehmend an Bedeutung gewonnen. Ursprünglich aus Südostasien stammend, wird die Pflanze heute vor allem in Form von Pulver, Kapseln oder Tee konsumiert und findet sowohl im Freizeit- als auch im Selbstmedikationsbereich Anwendung. Mit dem steigenden Gebrauch wächst jedoch auch die Unsicherheit bei Konsumenten, insbesondere in Bezug auf die Nachweisbarkeit von Kratom in Drogentests.

Ein zentrales Anliegen vieler Nutzer ist die Frage, ob Kratom im Urintest, Bluttest oder Haaranalyse erkannt werden kann und wie lange die Wirkstoffe im Körper nachweisbar sind. Da Standard-Drogentests in der Regel auf klassische Substanzen wie THC, Kokain, Opiate oder Amphetamine ausgelegt sind, bleibt unklar, ob und unter welchen Bedingungen Mitragynin und seine Metabolite erfasst werden.

Ziel dieses Artikels ist es daher, einen fundierten Überblick über die Nachweisbarkeit von Kratom zu geben. Dabei werden verschiedene Testverfahren, die Nachweiszeiten im Körper sowie die rechtlichen Aspekte im deutschen und internationalen Kontext beleuchtet. Auf diese Weise soll mehr Klarheit geschaffen und verbreitete Missverständnisse über die Erkennbarkeit von Kratom im Drogentest aufgeklärt werden.

Was ist Kratom?


Kratom stammt von der tropischen Pflanze Mitragyna speciosa, die überwiegend in Südostasien (Thailand, Malaysia, Indonesien) beheimatet ist. Traditionell wurden die Blätter dort seit Jahrhunderten von Landarbeitern gekaut oder als Tee aufgebrüht, um Energie zu steigern, Müdigkeit zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.

Die pharmakologisch relevanten Hauptwirkstoffe sind die Alkaloide Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin. Beide interagieren mit Opioid-Rezeptoren im Gehirn, wobei Mitragynin als schwacher partieller Agonist und 7-Hydroxymitragynin als deutlich potenterer Wirkstoff gilt. Diese Bindung erklärt, warum Kratom teils opioidähnliche Effekte hervorruft, gleichzeitig aber in seiner Wirkungsweise von klassischen Opioiden abweicht.


Das Wirkungsprofil von Kratom ist dosisabhängig:

  • In niedrigen Dosierungen wirkt es eher stimulierend und anregend, vergleichbar mit Koffein oder leichten Stimulanzien.

  • In höheren Dosierungen treten dagegen sedierende, beruhigende und schmerzlindernde Effekte auf, die an Opioide erinnern.

Durch diese dosisabhängige Doppelnatur wird Kratom sowohl im Freizeitgebrauch als auch in der Selbstmedikation eingesetzt, etwa zur Stimmungsaufhellung, Energiegewinnung oder Schmerzlinderung.

Standard-Drogentests: Was wird getestet?


In der Praxis kommen bei Arbeitsplatzkontrollen, polizeilichen Maßnahmen oder medizinischen Untersuchungen in der Regel standardisierte Drogentests zum Einsatz. Diese sind darauf ausgelegt, die am häufigsten konsumierten und rechtlich relevanten Substanzen nachzuweisen.

Urintests (5-Panel, 10-Panel)


Die am weitesten verbreitete Methode ist der Urintest, der je nach Panel unterschiedliche Substanzen erfasst.

  • Der 5-Panel-Test überprüft typischerweise auf Cannabinoide (THC), Kokain, Opiate, Amphetamine und Phencyclidin (PCP).

  • Der 10-Panel-Test erweitert das Spektrum um Substanzen wie Benzodiazepine, Methadon, Barbiturate, Propoxyphen und Methaqualon.


Bluttests & Speicheltests


Bluttests werden vor allem dann eingesetzt, wenn es um den aktuellen Konsum und die akute Beeinträchtigung geht, beispielsweise im Straßenverkehr. Sie liefern präzisere Werte, haben aber ein kürzeres Nachweisfenster. Speicheltests gewinnen an Bedeutung, da sie schnell durchführbar und weniger invasiv sind. Sie eignen sich besonders für die Kurzzeitnachweise von Substanzen wie Cannabis, Kokain oder Amphetaminen.

Fokus auf klassische Substanzen


Alle gängigen Standardtests konzentrieren sich auf die bekannten und gesellschaftlich relevanten Drogen: THC, Kokain, Opiate, Amphetamine und Benzodiazepine. Kratom bzw. seine Wirkstoffe Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin gehören bislang nicht zum festen Bestandteil dieser Testpanels. Das bedeutet, dass Kratom im Rahmen herkömmlicher Drogenscreenings in der Regel nicht automatisch erfasst wird.

Wird Kratom in Standardtests nachgewiesen?


Im Gegensatz zu klassischen Substanzen wie THC, Kokain oder Opiaten wird Kratom in gängigen Drogentests nicht erfasst. Weder die üblichen 5-Panel- noch 10-Panel-Urintests sind darauf ausgelegt, die Alkaloide Mitragynin oder 7-Hydroxymitragynin nachzuweisen. Auch bei Blut- und Speicheltests wird Kratom in der Regel nicht standardmäßig überprüft.

Nur durch den Einsatz von Spezialtests, die auf die spezifischen Wirkstoffe von Kratom abgestimmt sind, können Konsum und Abbauprodukte zuverlässig nachgewiesen werden. Dabei kommen meist moderne Verfahren wie Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) oder Flüssigchromatographie-Tandem-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) zum Einsatz. Diese Tests sind jedoch teuer und werden nur in besonderen Fällen – etwa in der forensischen Toxikologie – angewendet.

Die Gründe für die geringe Testung von Kratom liegen in zwei Faktoren: Zum einen spielt der rechtliche Status eine wichtige Rolle – in vielen Ländern ist Kratom (noch) nicht als illegale Substanz eingestuft und wird daher nicht routinemäßig getestet. Zum anderen ist die Verbreitung von Kratom im Vergleich zu klassischen Drogen deutlich geringer, sodass es im Standard-Screening bislang keine Rolle spielt.

Damit gilt: Kratom-Konsum wird bei üblichen Drogentests nicht erkannt, ist aber mit gezielten Spezialanalysen durchaus nachweisbar.

Nachweiszeit von Kratom im Körper


Die Nachweisbarkeit von Kratom hängt stark von der Art des Tests, der Konsummenge und der individuellen Stoffwechselrate ab. Während Standard-Drogentests Kratom in der Regel nicht erfassen, lassen sich mit Spezialverfahren bestimmte Nachweiszeiten bestimmen:

  • Urin: Kratom kann im Urin in der Regel zwischen 1 und 9 Tagen nachgewiesen werden. Gelegenheitskonsumenten liegen meist am unteren Ende dieser Spanne, während bei regelmäßigem oder hoch dosiertem Konsum längere Nachweiszeiten möglich sind.

  • Blut: Im Blut ist Kratom nur für eine vergleichsweise kurze Zeit nachweisbar, in der Regel zwischen 6 und 24 Stunden nach der letzten Einnahme. Bluttests eignen sich daher eher zum Nachweis von aktuellem Konsum.

  • Speichel: Zur Nachweisbarkeit im Speichel liegen nur wenige wissenschaftliche Daten vor. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass Kratom möglicherweise nur für einige Stunden nach dem Konsum erkennbar ist. Entsprechende Tests sind bislang jedoch kaum standardisiert.

  • Haare: In Haarproben lassen sich viele Substanzen über einen sehr langen Zeitraum nachweisen – teilweise bis zu 90 Tage oder länger. Auch Kratom könnte theoretisch im Haar gespeichert werden, allerdings werden Haartests auf Kratom nur äußerst selten durchgeführt und spielen in der Praxis kaum eine Rolle.

Insgesamt lässt sich festhalten: Die Nachweiszeit von Kratom variiert je nach Testmethode stark. Während im Blut nur kurze Zeitfenster bestehen, kann im Urin und theoretisch im Haar ein deutlich längerer Nachweis erfolgen.

Faktoren, die die Nachweisbarkeit beeinflussen


Die Nachweisbarkeit von Kratom im Körper hängt nicht nur von der Testmethode, sondern auch von individuellen und konsumbezogenen Faktoren ab. Drei zentrale Einflussgrößen sind dabei zu berücksichtigen:

Dosis & Häufigkeit des Konsums


Je höher die aufgenommene Menge und je häufiger Kratom konsumiert wird, desto länger bleiben die Wirkstoffe und Metabolite im Körper nachweisbar. Während Gelegenheitsnutzer Kratom meist nach ein bis zwei Tagen nicht mehr im Urin haben, kann es bei regelmäßigem Konsum zu einer Akkumulation kommen, die die Nachweiszeit deutlich verlängert.

Stoffwechsel & Körpergewicht


Der individuelle Stoffwechsel spielt eine entscheidende Rolle. Menschen mit einer schnellen Leber- und Nierenfunktion bauen Kratom in der Regel schneller ab. Auch Faktoren wie Körpergewicht, Körperfettanteil und allgemeiner Gesundheitszustand beeinflussen die Dauer, da lipophile Substanzen wie Mitragynin im Fettgewebe gespeichert werden können.

Art des Drogentests


Nicht zuletzt bestimmt die Testmethode die Nachweisbarkeit. Während im Blut nur ein kurzes Zeitfenster von wenigen Stunden besteht, kann Kratom im Urin mehrere Tage, im Haar sogar Wochen bis Monate nachgewiesen werden. Da Standardtests Kratom nicht erfassen, hängt die Nachweisbarkeit in der Praxis oft davon ab, ob ein gezielter Spezialtest angewendet wird.

Zusammengefasst ergibt sich: Die Nachweisbarkeit von Kratom ist individuell sehr unterschiedlich und kann zwischen wenigen Stunden und mehreren Tagen variieren – abhängig von Konsumverhalten, körperlichen Eigenschaften und der gewählten Testmethode.

Spezialtests auf Kratom


Während Standard-Drogentests Kratom nicht erfassen, gibt es spezifische Analysenmethoden, die gezielt auf die Alkaloide Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin ausgerichtet sind.

LC-MS/MS & Gaschromatographie


Zu den wichtigsten Verfahren zählen die Flüssigchromatographie gekoppelt mit Tandem-Massenspektrometrie (LC-MS/MS) sowie die Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS). Beide Methoden ermöglichen eine präzise Identifikation und Quantifizierung der Kratom-Bestandteile und ihrer Metabolite im Blut, Urin oder Gewebe.

Selten angewendet, da teuer und nicht standardisiert


Diese Analysen sind technisch aufwendig, erfordern spezialisierte Labore und sind mit hohen Kosten verbunden. Daher werden sie nicht routinemäßig, sondern nur in Ausnahmefällen eingesetzt. Hinzu kommt, dass bislang keine einheitlichen Standardverfahren etabliert sind, was die Vergleichbarkeit der Ergebnisse erschwert.

Einsatz bei forensischen Fragestellungen


Spezialtests auf Kratom finden vor allem in der forensischen Toxikologie Anwendung, etwa im Rahmen von gerichtlichen Untersuchungen, Todesursachenanalysen oder polizeilichen Ermittlungen. Auch in wissenschaftlichen Studien zur Pharmakokinetik von Kratom kommen diese Methoden zum Einsatz. Für gewöhnliche Arbeitsplatz- oder Verkehrskontrollen spielen sie dagegen keine praktische Rolle.

Damit lässt sich festhalten: Kratom kann mit modernen Labormethoden nachgewiesen werden, doch solche Tests bleiben selten und sind meist speziellen forensischen oder wissenschaftlichen Kontexten vorbehalten

Rechtlicher Rahmen

Deutschland


In Deutschland ist Kratom derzeit nicht im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) aufgeführt und somit rechtlich nicht als illegale Droge eingestuft. Dennoch ist der Vertrieb streng eingeschränkt: Als Lebensmittel oder Nahrungsergänzungsmittel ist Kratom nach der Novel-Food-Verordnung nicht zugelassen. Der Verkauf als Tee oder Pulver zu Konsumzwecken ist daher rechtlich problematisch und kann zu behördlichen Maßnahmen führen. Eine eindeutige und einheitliche Regulierung fehlt bislang.

Internationale Unterschiede


Die rechtliche Bewertung von Kratom ist weltweit sehr uneinheitlich:

  • USA: Auf Bundesebene ist Kratom nicht verboten, jedoch haben mehrere Bundesstaaten wie Alabama, Wisconsin und Vermont den Besitz und Verkauf untersagt.

  • Australien & Malaysia: Kratom ist als verbotene Substanz eingestuft, Besitz und Konsum können strafrechtlich verfolgt werden.

  • Thailand & Indonesien: Während Kratom in Thailand lange Zeit verboten war, sind in jüngerer Vergangenheit erste Schritte zur Lockerung erfolgt. Indonesien ist dagegen einer der größten Exportländer, obwohl der heimische Konsum rechtlich eingeschränkt ist.

Einfluss auf Drogentests bei Behörden oder Arbeitgebern


Da Kratom in vielen Ländern rechtlich nicht eindeutig geregelt oder nur teilweise verboten ist, spiegelt sich dies auch in den Drogentests wider. Standardtests beinhalten Kratom in der Regel nicht, da es rechtlich keine zentrale Rolle spielt. Arbeitgeber oder Behörden können jedoch im Verdachtsfall gezielte Spezialtests anordnen, insbesondere in sensiblen Bereichen wie dem Straßenverkehr, bei Sicherheitsberufen oder im Rahmen von forensischen Untersuchungen.

Damit bleibt festzuhalten: Die rechtliche Grauzone von Kratom führt zu Unsicherheiten sowohl für Konsumenten als auch für Behörden, was wiederum direkten Einfluss auf den Umgang mit Drogentests hat.

Risiken & Missverständnisse


Mit der zunehmenden Verbreitung von Kratom kursieren zahlreiche Fehleinschätzungen über seine Nachweisbarkeit. Diese bergen Risiken für Konsumenten, die sich in falscher Sicherheit wiegen könnten.

Falsche Annahme: „Kratom ist nie nachweisbar“


Ein weit verbreitetes Missverständnis ist die Vorstellung, dass Kratom in Drogentests grundsätzlich nicht erfasst werden kann. Zwar taucht Kratom in Standardtests nicht auf, doch moderne Spezialanalysen wie LC-MS/MS oder GC-MS sind durchaus in der Lage, die Alkaloide Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin zuverlässig nachzuweisen.

Unterschied zwischen Standard- und Spezialtests


Der Unterschied zwischen routinemäßigen Screenings und gezielten Analysen ist entscheidend: Während Standardtests Kratom nicht erfassen, können Spezialtests im Rahmen forensischer oder behördlicher Untersuchungen sehr wohl eingesetzt werden. Konsumenten sollten sich daher bewusst sein, dass eine Nachweisbarkeit von Kratom prinzipiell möglich ist – auch wenn sie in der Praxis selten angewandt wird.

Rechtliche Folgen trotz fehlender Standardnachweise


Ein weiteres Risiko liegt in der rechtlichen Grauzone. Selbst wenn Kratom in einem Standardtest nicht nachgewiesen wird, können rechtliche Konsequenzen drohen – etwa bei Besitz, Import oder Verkauf, wenn diese gegen nationale Regelungen verstoßen. Zudem behalten sich Arbeitgeber oder Behörden das Recht vor, im Verdachtsfall gezielte Tests durchzuführen. Die Annahme, man könne durch Kratom-Konsum automatisch „sicher“ vor Kontrollen sein, ist daher trügerisch.

Damit wird deutlich: Die Nachweisbarkeit von Kratom ist komplexer, als viele annehmen. Konsumenten sollten sich nicht allein auf die Lücken in Standardtests verlassen, sondern die möglichen rechtlichen und gesundheitlichen Risiken im Blick behalten.

Diskussion


Die Frage nach der Nachweisbarkeit von Kratom bewegt sich im Spannungsfeld zwischen praktischen Vorteilen für Konsumenten und erheblichen Unsicherheiten.

Chancen: Kratom wird in vielen Tests nicht erfasst → geringes Risiko im Alltag


Ein wesentlicher Vorteil für Nutzer ist, dass Kratom in gängigen Drogentests nicht berücksichtigt wird. In alltäglichen Situationen – etwa bei routinemäßigen Arbeitsplatzkontrollen oder polizeilichen Schnelltests – besteht daher ein geringes Risiko, dass Kratomkonsum entdeckt wird. Dieser Umstand trägt maßgeblich zu seiner wachsenden Beliebtheit bei.

Risiken: Spezialtests möglich, rechtliche Unsicherheit


Auf der anderen Seite darf nicht übersehen werden, dass gezielte Spezialtests existieren, die Kratom eindeutig nachweisen können. Diese Verfahren kommen zwar selten zum Einsatz, können aber in forensischen, medizinischen oder behördlichen Kontexten angewandt werden. Hinzu kommt die rechtliche Unsicherheit: Auch wenn Kratom in Deutschland nicht im BtMG gelistet ist, bewegen sich Besitz und Verkauf in einer Grauzone, die im Einzelfall rechtliche Konsequenzen haben kann.

Abwägung: Konsumenten sollten Nachweisbarkeit nicht unterschätzen


Für Konsumenten ergibt sich somit ein ambivalentes Bild: Einerseits wird Kratom im Alltag in den meisten Tests nicht erfasst, andererseits ist die Möglichkeit einer gezielten Erkennung und rechtlicher Folgen durchaus gegeben. Wer Kratom konsumiert, sollte sich dieser Tatsache bewusst sein und die Nachweisbarkeit nicht unterschätzen.

Tabelle: Nachweiszeit von Kratom im Körper


Testmethode Nachweiszeit Besonderheiten
Urin 1–9 Tage Häufigste Testmethode; Dauer abhängig von Konsumfrequenz und Dosis
Blut 6–24 Stunden Zeigt nur aktuellen Konsum an; kurze Nachweiszeit
Speichel wenige Stunden Kaum erforscht, bisher keine standardisierten Tests
Haare bis zu 90 Tage Sehr selten angewandt; möglich für Langzeitanalysen

Fazit


Die Analyse zeigt, dass Kratom in Standard-Drogentests nicht nachgewiesen wird. Weder gängige Urin-, Blut- noch Speicheltests sind darauf ausgelegt, die Wirkstoffe Mitragynin oder 7-Hydroxymitragynin zu erfassen. Für Konsumenten bedeutet dies, dass der alltägliche Nachweis im Rahmen routinemäßiger Screenings äußerst unwahrscheinlich ist.

Allerdings existieren Spezialtests, die Kratom und seine Metabolite eindeutig identifizieren können. Diese kommen zwar nur selten zum Einsatz – vor allem in der forensischen Toxikologie oder in speziellen behördlichen Kontexten –, verdeutlichen jedoch, dass eine Nachweisbarkeit grundsätzlich möglich bleibt.

Daraus ergibt sich eine klare Empfehlung: Wer Kratom konsumiert, sollte sich der rechtlichen Grauzone bewusst sein und die potenziellen gesundheitlichen wie rechtlichen Risiken nicht unterschätzen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit einer Entdeckung gering ist, ist sie keinesfalls ausgeschlossen.

Insgesamt gilt: Kratom ist zwar im Alltag für Standardtests „unsichtbar“, dennoch sollte der Konsum stets mit Vorsicht, informierter Entscheidung und unter Beachtung der Rechtslage erfolgen.

FAQ: Kratom Nachweisbarkeit – Häufige Fragen & Antworten


1. Wird Kratom in einem Standard-Drogentest nachgewiesen?
Nein, Kratom taucht in den üblichen 5-Panel- oder 10-Panel-Tests nicht auf, da diese nur auf Substanzen wie THC, Kokain, Opiate oder Amphetamine ausgerichtet sind.


2. Kann Kratom im Urintest erkannt werden?
Nur durch spezielle Labortests. Mit Standard-Urintests wird Kratom nicht erfasst, Nachweiszeiten können aber bei gezielten Tests 1 bis 9 Tage betragen.


3. Wie lange ist Kratom im Blut nachweisbar?
Kratom ist im Blut nur kurze Zeit nachweisbar – in der Regel 6 bis 24 Stunden nach der Einnahme.


4. Ist Kratom im Speichel nachweisbar?
Zur Speichelanalyse von Kratom gibt es kaum Daten. Erste Hinweise deuten auf ein Zeitfenster von wenigen Stunden hin, standardisierte Tests fehlen jedoch.


5. Kann Kratom in den Haaren nachgewiesen werden?
Ja, theoretisch ist ein Nachweis über bis zu 90 Tage möglich. In der Praxis werden Haartests auf Kratom jedoch kaum angewandt.


6. Welche Tests können Kratom sicher nachweisen?
Nur Spezialtests wie LC-MS/MS oder GC-MS können Mitragynin und seine Metabolite eindeutig identifizieren.


7. Warum wird Kratom nicht in Standardtests überprüft?
Weil Kratom rechtlich in vielen Ländern nicht als illegale Substanz eingestuft ist und seine Verbreitung im Vergleich zu klassischen Drogen geringer ist.


8. Gibt es rechtliche Konsequenzen trotz fehlender Nachweisbarkeit?
Ja, auch wenn Standardtests Kratom nicht erfassen, können rechtliche Probleme entstehen – z. B. bei Besitz, Import oder Verkauf in Ländern, wo Kratom eingeschränkt oder verboten ist.


9. Wird Kratom im Straßenverkehr nachgewiesen?
Bei Verkehrskontrollen wird in der Regel auf THC, Kokain, Opiate und Amphetamine getestet. Kratom fällt dabei nicht auf – außer es wird ein gezielter Labortest angeordnet.


10. Sollte man Kratom-Konsum unterschätzen, weil es selten nachweisbar ist?
Nein. Auch wenn das Risiko einer Entdeckung gering ist, sind Spezialtests möglich und die rechtliche Lage unsicher. Konsumenten sollten die Risiken nicht ignorieren.

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