CBD-Produkte haben in den letzten Jahren einen globalen Boom erlebt. Ob als Öl, Kapseln, Kosmetika oder Nahrungsmittel – Cannabidiol (CBD) gilt als vielseitiger Wirkstoff mit potenziellen gesundheitlichen Vorteilen, ohne die psychoaktiven Effekte von THC hervorzurufen. Mit der steigenden Popularität wächst jedoch auch die Zahl der Menschen, die CBD-Produkte auf Reisen mitführen möchten – sei es im Urlaub, auf Geschäftsreisen oder bei medizinisch motivierter Nutzung.
Genau hier entsteht jedoch eine Unsicherheit: Die rechtlichen Rahmenbedingungen unterscheiden sich weltweit erheblich. Während CBD in manchen Ländern frei erhältlich und legal ist, unterliegt es in anderen Staaten strengen Einschränkungen oder ist sogar vollständig verboten. Für Reisende bedeutet dies ein erhöhtes Risiko, wenn sie CBD-Produkte über Grenzen hinweg transportieren.
Ziel dieses Artikels ist es, einen klaren Überblick über die rechtliche Lage, mögliche Risiken und praktische Tipps für Reisen mit CBD-Produkten zu geben. Dabei werden sowohl die Situation in Deutschland und der EU als auch internationale Regelungen betrachtet. So erhalten Reisende eine fundierte Orientierung, wie sie sich sicher und regelkonform verhalten können.
Was sind CBD-Produkte?
Definition: Cannabidiol (CBD) als nicht-psychoaktives Cannabinoid
Cannabidiol (CBD) ist eines der bekanntesten Phytocannabinoide der Hanfpflanze (Cannabis sativa L.). Im Gegensatz zu Tetrahydrocannabinol (THC) wirkt es nicht psychoaktiv, d. h. es ruft keinen Rauschzustand hervor. Vielmehr wird CBD mit Eigenschaften wie entspannend, angstlösend, entzündungshemmend und schlaffördernd in Verbindung gebracht.
Typische Produkte: Öle, Kapseln, Kosmetika, Edibles
CBD wird in einer Vielzahl von Konsumformen angeboten, die sich in Anwendung, Dosierung und Wirkungsdauer unterscheiden:
CBD-Öle: die gebräuchlichste Form, meist sublingual (unter die Zunge) eingenommen.
Kapseln: einfache Dosierung, geschmacksneutral, Wirkungseintritt verzögert.
Kosmetika: Cremes, Salben oder Lotionen zur äußeren Anwendung.
Edibles (Lebensmittel): z. B. Gummibärchen, Schokolade oder Getränke mit CBD.
Abgrenzung zu THC-haltigen Cannabisprodukten
Der wesentliche Unterschied zwischen CBD- und THC-Produkten liegt in der Wirkung und rechtlichen Einstufung. Während THC psychoaktiv ist und in den meisten Ländern unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, gelten CBD-Produkte als legal, sofern ihr THC-Gehalt unterhalb der jeweiligen gesetzlichen Grenzwerte liegt (in Deutschland und den meisten EU-Ländern <0,2 %, in der Schweiz <1 %).
Damit ist klar: CBD-Produkte sind keine Rauschmittel, sondern werden primär als Wellness- oder Naturheilprodukte genutzt. Für Reisende ist jedoch entscheidend, dass diese Abgrenzung nicht in allen Ländern gleich anerkannt wird.
Rechtliche Grundlagen in Deutschland & EU
Deutschland: legal bei <0,2 % THC
In Deutschland sind CBD-Produkte grundsätzlich legal, solange sie aus EU-zertifiziertem Nutzhanf stammen und der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt. Damit gelten sie nicht als Betäubungsmittel im Sinne des BtMG (Betäubungsmittelgesetz). Dennoch gibt es Einschränkungen: CBD darf nicht mit Heilversprechen vermarktet werden, wenn es sich nicht um ein zugelassenes Arzneimittel handelt. Produkte wie CBD-Öl, Kapseln oder Kosmetika sind frei verkäuflich, solange sie den gesetzlichen Vorgaben entsprechen.
EU: Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten
Auf EU-Ebene ist die Rechtslage uneinheitlich. Zwar gibt es eine gemeinsame Grundlage über die Zulassung von Nutzhanf mit <0,2 % THC, doch die Umsetzung variiert:
In Ländern wie Österreich und Niederlande ist CBD weitgehend frei erhältlich.
In anderen Staaten, etwa Slowakei, wurde CBD zeitweise als Betäubungsmittel eingestuft.
Auch die THC-Grenzwerte unterscheiden sich (z. B. Schweiz 1 %, Italien 0,6 %).
Für Reisende innerhalb der EU bedeutet dies, dass trotz offener Grenzen rechtliche Unsicherheiten bestehen können.
Graubereiche: Novel-Food-Verordnung
Ein weiterer Aspekt betrifft die sogenannte Novel-Food-Verordnung der EU. Diese besagt, dass neuartige Lebensmittel, zu denen CBD-haltige Produkte gezählt werden, einer gesonderten Zulassung bedürfen. In der Praxis führt dies zu einem Graubereich: Während manche Länder CBD-Lebensmittel erlauben, werden sie in anderen beschlagnahmt oder als nicht verkehrsfähig eingestuft.
Damit zeigt sich: Selbst innerhalb der EU gibt es keine vollständige Harmonisierung der Gesetze, was für Reisende zu Unsicherheiten und Risiken führen kann.
Internationale Rechtslage
USA: legal bei <0,3 % THC, aber Unterschiede zwischen Bundesstaaten
In den Vereinigten Staaten ist CBD auf Bundesebene seit dem Farm Bill von 2018 legal, sofern es aus Nutzhanf gewonnen wird und der THC-Gehalt unter 0,3 % liegt. Dennoch bestehen Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesstaaten: Manche haben den Verkauf und Besitz von CBD-Produkten weitgehend freigegeben, während andere strengere Vorschriften erlassen haben. Für Reisende bedeutet dies, dass ein Mitführen von CBD zwischen einzelnen Bundesstaaten riskant sein kann, obwohl es auf Bundesebene erlaubt ist.
Schweiz: legal bis 1 % THC
Die Schweiz hat im internationalen Vergleich einen der höchsten THC-Grenzwerte: CBD-Produkte sind dort legal, solange sie weniger als 1 % THC enthalten. Dadurch sind dort eine Vielzahl an Produkten frei im Handel erhältlich, darunter auch CBD-Blüten. Für Reisende ist dies vergleichsweise unkompliziert, solange die Produkte innerhalb der Schweiz konsumiert oder genutzt werden.
Kanada: Cannabis inklusive CBD legal, aber reguliert
In Kanada ist Cannabis – und damit auch CBD – seit 2018 vollständig legalisiert, sowohl für den medizinischen als auch für den Freizeitgebrauch. Dennoch unterliegt der Markt einer strengen staatlichen Regulierung: Nur lizenzierte Anbieter dürfen Produkte verkaufen. Für Reisende gilt: CBD darf innerhalb Kanadas genutzt werden, jedoch ist es streng verboten, Cannabisprodukte über die Grenze mitzunehmen – auch dann, wenn sie legal erworben wurden.
Länder mit striktem Verbot (z. B. Asien, Naher Osten)
In vielen Ländern Asiens und des Nahen Ostens gilt ein absolutes Cannabisverbot, das auch für CBD-Produkte gilt – unabhängig vom THC-Gehalt. In Staaten wie Singapur, Japan, Indonesien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten können bereits kleinste Mengen CBD zu hohen Geldstrafen oder sogar Gefängnisstrafen führen. Für Reisende in diese Regionen ist daher dringend zu empfehlen, auf die Mitnahme von CBD zu verzichten.
Reisen innerhalb Europas
Unterschiede in der Mitnahme von CBD-Produkten
Obwohl die Europäische Union eine weitgehende Harmonisierung des Binnenmarktes anstrebt, bestehen bei CBD-Produkten noch erhebliche Unterschiede zwischen den Mitgliedsstaaten. Während Länder wie Österreich, die Niederlande oder Tschechien den Verkauf und Besitz von CBD weitgehend tolerieren, gelten in Staaten wie Frankreich oder Schweden strengere Regeln. Auch die THC-Grenzwerte sind unterschiedlich (Deutschland 0,2 %, Italien 0,6 %, Schweiz 1 %). Für Reisende bedeutet dies, dass CBD-Öle oder Kapseln zwar in einem Land legal erworben werden können, die Mitnahme ins Nachbarland jedoch bereits rechtlich problematisch sein kann.
Risiko bei Grenzkontrollen
Innerhalb des Schengenraums finden zwar kaum systematische Grenzkontrollen statt, dennoch besteht bei Stichprobenkontrollen oder Reisen außerhalb der EU ein Restrisiko. Problematisch ist vor allem, dass CBD-Produkte in der Praxis schwer von THC-haltigen Cannabisprodukten zu unterscheiden sind. Zollbeamte oder Polizeikräfte können daher im Zweifel Produkte beschlagnahmen oder Verfahren einleiten, bis eine Laboranalyse Klarheit schafft.
Tipps für sichere Mitnahme
Um rechtliche Probleme beim Reisen mit CBD innerhalb Europas zu vermeiden, sollten Reisende folgende Hinweise beachten:
Nur zertifizierte Produkte mit Laboranalysen mitführen, die den THC-Gehalt eindeutig nachweisen.
Originalverpackung aufbewahren, um Verwechslungen mit illegalen Cannabisprodukten zu vermeiden.
Vorab die Rechtslage im Zielland prüfen, da selbst geringe Unterschiede entscheidend sein können.
Im Zweifel auf die Mitnahme verzichten und das Produkt vor Ort kaufen, sofern es dort legal erhältlich ist.
Damit wird deutlich: Auch innerhalb Europas bleibt das Reisen mit CBD-Produkten rechtlich unsicher. Wer sich gut vorbereitet, kann Risiken zwar minimieren, jedoch nie vollständig ausschließen.
Reisen außerhalb Europas
USA & Kanada: Bedingungen und Nachweise
In den USA ist CBD aus Nutzhanf auf Bundesebene legal, sofern der THC-Gehalt <0,3 % beträgt. Dennoch unterscheiden sich die Gesetze je nach Bundesstaat erheblich: Während einige Staaten den Besitz und Konsum liberal handhaben, gelten in anderen strengere Regeln. Reisende sollten deshalb vorab prüfen, welche Bestimmungen im Zielland und im Transitstaat gelten. Wichtig: Auch bei Inlandsflügen innerhalb der USA können Nachweise über die THC-Freiheit (Laborzertifikate) erforderlich sein.
In Kanada ist Cannabis seit 2018 vollständig legal – sowohl für den Freizeit- als auch den medizinischen Gebrauch. Dennoch ist es streng verboten, Cannabis- oder CBD-Produkte über die Landesgrenzen mitzunehmen. Wer CBD nach Kanada einführt, riskiert Strafen, auch wenn das Produkt im Herkunftsland legal erworben wurde.
Asien: strenge Gesetze und harte Strafen
In vielen asiatischen Ländern gilt ein absolutes Cannabisverbot, das auch CBD-Produkte einschließt. Staaten wie Singapur, Indonesien oder die Vereinigten Arabischen Emirate ahnden bereits den Besitz kleinster Mengen mit hohen Geld- oder Gefängnisstrafen. Selbst in Ländern wie Japan oder Südkorea, die teilweise medizinische Nutzung erlauben, ist der private Besitz hochriskant. Eine Ausnahme bildet Thailand, das 2022 Cannabisprodukte legalisiert hat – dennoch sind die Regelungen dort komplex und für Touristen unübersichtlich. Generell gilt: Bei Reisen nach Asien sollte vollständig auf die Mitnahme von CBD verzichtet werden.
Australien & Neuseeland: eingeschränkte medizinische Nutzung
In Australien ist CBD streng reguliert und nur auf ärztliche Verschreibung im Rahmen des „Special Access Scheme“ erhältlich. Der Import durch Privatpersonen ist nicht erlaubt, selbst wenn es sich um legale Produkte aus dem Ausland handelt.
In Neuseeland ist CBD ebenfalls nur verschreibungspflichtig und darf nicht ohne Genehmigung eingeführt werden. Reisende, die CBD aus medizinischen Gründen benötigen, müssen vorab eine entsprechende ärztliche Bestätigung sowie eine offizielle Einfuhrgenehmigung beantragen.
Damit wird klar: Während Reisen nach Nordamerika unter bestimmten Bedingungen möglich sind, birgt die Mitnahme von CBD in viele asiatische oder ozeanische Länder erhebliche rechtliche Risiken.
Mitnahme im Flugzeug
Regeln für Handgepäck und Flüssigkeitsgrenzen
CBD-Produkte dürfen in der Regel im Handgepäck mitgeführt werden, solange sie den allgemeinen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Für CBD-Öl gilt dabei die bekannte Flüssigkeitsgrenze von 100 ml pro Behälter, die in einem transparenten Beutel transportiert werden muss. Feste Produkte wie Kapseln oder Edibles unterliegen diesen Einschränkungen nicht. Bei großen Mengen oder auffälligen Verpackungen können jedoch zusätzliche Kontrollen erfolgen.CBD-Produkte dürfen in der Regel im Handgepäck mitgeführt werden, solange sie den allgemeinen Sicherheitsbestimmungen entsprechen. Für CBD-Öl gilt dabei die bekannte Flüssigkeitsgrenze von 100 ml pro Behälter, die in einem transparenten Beutel transportiert werden muss. Feste Produkte wie Kapseln oder Edibles unterliegen diesen Einschränkungen nicht. Bei großen Mengen oder auffälligen Verpackungen können jedoch zusätzliche Kontrollen erfolgen.
Notwendigkeit von Zertifikaten oder Laboranalysen
Da CBD-Produkte äußerlich kaum von THC-haltigen Cannabisprodukten zu unterscheiden sind, kann es bei Kontrollen zu Verwechslungen kommen. Um rechtliche Probleme zu vermeiden, empfiehlt es sich, Zertifikate oder Laboranalysen mitzuführen, die den THC-Gehalt (<0,2 % in Deutschland/EU) eindeutig belegen. Auch eine ärztliche Bescheinigung kann hilfreich sein, insbesondere bei medizinischer Anwendung.
Unterschied zwischen Inlands- und Auslandsflügen
Inlandsflüge (z. B. innerhalb Deutschlands oder innerhalb der USA): Hier gelten die nationalen Vorschriften. CBD-Produkte sind bei Einhaltung der gesetzlichen THC-Grenzen in der Regel erlaubt.
Auslandsflüge: Bei internationalen Reisen gilt die Rechtslage des Ziellandes. Während in Ländern wie Kanada oder der Schweiz eine gewisse Flexibilität besteht, kann die Einfuhr in asiatischen oder arabischen Staaten schwerwiegende Konsequenzen haben – selbst bei minimalen Mengen.
Fazit: Die Mitnahme von CBD im Flugzeug ist nicht grundsätzlich verboten, setzt aber eine sorgfältige Vorbereitung und Dokumentation voraus. Ohne Nachweise kann es insbesondere auf internationalen Flügen zu Problemen bei der Zoll- oder Sicherheitskontrolle kommen.
Risiken & Probleme
Beschlagnahmung durch Zoll
Ein zentrales Risiko beim Reisen mit CBD-Produkten ist die mögliche Beschlagnahmung durch Zoll- oder Sicherheitsbehörden. Da CBD-Öl, Blüten oder Kapseln äußerlich schwer von THC-haltigen Cannabisprodukten zu unterscheiden sind, werden sie bei Kontrollen oft vorsorglich einbehalten. Erst eine Laboranalyse kann eindeutig klären, ob es sich um legale Produkte handelt – was für Reisende in der Praxis zu Verzögerungen oder Problemen bei der Weiterreise führen kann.
Rechtliche Konsequenzen (Bußgelder, Strafen)
In Ländern mit strenger Regulierung kann die Mitnahme von CBD-Produkten sogar zu rechtlichen Konsequenzen führen. Diese reichen von Bußgeldern und der Einziehung der Produkte bis hin zu Gefängnisstrafen in Staaten mit absolutem Cannabisverbot (z. B. Singapur oder die Vereinigten Arabischen Emirate). Selbst wenn ein Produkt nachweislich nur CBD enthält, kann es in solchen Ländern unter die allgemeinen Drogengesetze fallen.
Unsicherheit bei nicht klar deklarierten Produkten
Ein weiteres Problem stellt die Qualität und Kennzeichnung von CBD-Produkten dar. Viele frei verkäufliche Produkte enthalten unklare Angaben zum THC-Gehalt oder sind unzureichend geprüft. Wer solche Produkte mit auf Reisen nimmt, riskiert, dass diese im Zielland als illegale Substanzen eingestuft werden. Besonders problematisch sind CBD-Blüten, da sie optisch kaum von Cannabisblüten mit hohem THC-Gehalt zu unterscheiden sind.
Fazit: Reisen mit CBD-Produkten birgt rechtliche und praktische Unsicherheiten, die je nach Reiseziel gravierende Folgen haben können. Eine gründliche Vorbereitung und Vorsicht sind daher unerlässlich.
Tipps für Reisende
Wer CBD-Produkte auf Reisen mitführen möchte, sollte sich gut vorbereiten, um rechtliche und praktische Probleme zu vermeiden. Die folgenden Empfehlungen können helfen, das Risiko deutlich zu reduzieren:
Vorab über die Rechtslage im Zielland informieren
Da die gesetzlichen Regelungen weltweit sehr unterschiedlich sind, ist eine gründliche Recherche vor der Abreise unerlässlich. Offizielle Regierungsseiten oder Botschaften bieten oft die zuverlässigsten Informationen.
Nur zertifizierte und geprüfte Produkte mitnehmen
Reisende sollten ausschließlich CBD-Produkte wählen, die über Laborzertifikate verfügen und den THC-Gehalt eindeutig ausweisen. Diese Nachweise können im Falle einer Kontrolle entscheidend sein, um die Legalität zu belegen.
Verpackung im Originalzustand belassen
Produkte sollten nicht umgefüllt oder ohne Originaletikett transportiert werden. Eine geschlossene, eindeutig deklarierte Verpackung erhöht die Glaubwürdigkeit und erleichtert die Unterscheidung von illegalen Cannabisprodukten.
Im Zweifel auf Mitnahme verzichten
Wenn Unsicherheit über die Rechtslage besteht, ist es oft sicherer, auf die Mitnahme von CBD-Produkten zu verzichten. In vielen Reiseländern können Produkte vor Ort legal erworben werden – oder es gibt alternative Lösungen, um rechtliche Risiken zu vermeiden.
Damit gilt: Vorsicht und Vorbereitung sind die besten Strategien, um Probleme bei Reisen mit CBD-Produkten zu verhindern.
Gesellschaftliche Perspektive & Trends
Zunehmende Akzeptanz von CBD weltweit
In vielen Ländern nimmt die gesellschaftliche Akzeptanz von CBD-Produkten stetig zu. Immer mehr Konsumenten nutzen CBD als Wellness-Produkt oder ergänzende Therapie, wodurch die Substanz zunehmend aus der Nische in den Mainstream rückt. Auch in der Medizin wird CBD immer häufiger erforscht und in bestimmten Bereichen gezielt eingesetzt.
Unterschiedliche Entwicklungen in der Gesetzgebung
Trotz wachsender Popularität bleibt die gesetzliche Lage stark fragmentiert. Während Länder wie Kanada oder die Schweiz CBD-Produkte weitgehend liberalisiert haben, halten andere Staaten an strikten Cannabisverboten fest. Innerhalb der EU bestehen trotz einheitlicher Rahmenbedingungen erhebliche nationale Unterschiede – insbesondere in Bezug auf THC-Grenzwerte und Zulassungsanforderungen. Diese Uneinheitlichkeit führt zu Unsicherheit bei Verbrauchern und Reisenden.
Einfluss von Tourismus & Globalisierung
Der weltweite Tourismus und die zunehmende Globalisierung verstärken den Trend, CBD auch über Grenzen hinweg mitzunehmen. Gleichzeitig steigt der Druck auf Gesetzgeber, klare und einheitliche Regelungen zu schaffen. In touristisch geprägten Ländern, etwa Thailand, hat dieser Druck bereits zu einer Lockerung der Cannabisgesetze geführt. In anderen Regionen hingegen verschärfen Behörden die Vorschriften, um Missbrauch zu verhindern.
Damit zeigt sich: CBD ist einerseits auf dem Weg, ein global akzeptiertes Naturprodukt zu werden, andererseits verhindern ungleiche rechtliche Standards eine einfache Handhabung – insbesondere im internationalen Reiseverkehr.
Diskussion
Die zunehmende Popularität von CBD-Produkten eröffnet deutliche Chancen. CBD entwickelt sich weltweit zu einem globalen Wellness-Produkt, das sowohl im Alltag als auch im medizinischen Kontext eingesetzt wird. Für Reisende könnte dies langfristig bedeuten, dass CBD ähnlich wie Nahrungsergänzungsmittel oder Vitamine betrachtet und problemlos über Ländergrenzen hinweg mitgeführt werden kann.
Dem gegenüber stehen jedoch erhebliche Risiken und Unsicherheiten. Die rechtliche Lage ist international sehr uneinheitlich, und in manchen Staaten gelten extrem strikte Vorschriften. Schon kleine Mengen CBD können dort als illegal eingestuft werden und schwere rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Hinzu kommt, dass selbst innerhalb Europas keine vollständige Harmonisierung der Gesetzgebung existiert, was zu Verwirrung bei Konsumenten führt.
Die zentrale Abwägung besteht daher zwischen dem Potenzial von CBD als natürliches, nicht-psychoaktives Produkt mit wachsender gesellschaftlicher Akzeptanz und den bestehenden Restriktionen, die insbesondere im internationalen Reiseverkehr massive Hindernisse darstellen. Eine stärkere Regulierung und Standardisierung könnte in Zukunft den sicheren Umgang mit CBD auf Reisen erleichtern und für Rechtssicherheit sorgen.
Fazit
Das Reisen mit CBD-Produkten bleibt trotz wachsender Beliebtheit mit erheblichen Unsicherheiten verbunden. Die weltweit unterschiedlichen gesetzlichen Regelungen machen es schwierig, eine einheitliche Orientierung für Reisende zu bieten. Während CBD in einigen Ländern als harmloses Wellness-Produkt akzeptiert wird, fällt es in anderen Staaten unter strikte Drogengesetze – mit teils drastischen Konsequenzen.
Die wichtigste Empfehlung für Reisende lautet daher: Vorsicht und gründliche Vorbereitung. Vor jeder Reise sollte die Rechtslage im Zielland sorgfältig geprüft werden. Zudem ist es ratsam, nur geprüfte und zertifizierte Produkte im Originalzustand mitzunehmen und im Zweifelsfall ganz auf die Mitnahme zu verzichten.
Der Ausblick zeigt jedoch positive Entwicklungen: Mit der zunehmenden gesellschaftlichen Akzeptanz von CBD wächst auch der Druck auf Gesetzgeber, für mehr Rechtssicherheit und Harmonisierung zu sorgen. In Zukunft könnten dadurch klarere Regeln entstehen, die den internationalen Umgang mit CBD erleichtern – sowohl für Konsumenten als auch für Reisende.
FAQ: Reisen mit CBD-Produkten
1. Darf man CBD-Produkte im Flugzeug mitnehmen?
Ja, in vielen Ländern ist die Mitnahme im Handgepäck erlaubt, solange das Produkt den gesetzlichen THC-Grenzwert einhält und die Flüssigkeitsregelung (max. 100 ml) beachtet wird.
2. Ist CBD in Deutschland legal?
Ja, CBD-Produkte sind in Deutschland legal, solange der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt und sie nicht mit Heilversprechen beworben werden.
3. Kann CBD bei internationalen Reisen beschlagnahmt werden?
Ja. In Ländern mit strengen Drogengesetzen kann CBD vom Zoll beschlagnahmt werden, da es äußerlich kaum von THC-Produkten zu unterscheiden ist.
4. Darf man CBD nach Kanada einführen?
Nein. Auch wenn Cannabis in Kanada legal ist, ist die Einfuhr von CBD-Produkten streng verboten und kann Strafen nach sich ziehen.
5. Wie ist die Rechtslage in den USA?
Auf Bundesebene ist CBD aus Hanf mit <0,3 % THC legal. Allerdings unterscheiden sich die Regelungen von Bundesstaat zu Bundesstaat, daher sollte man sich vorab informieren.
6. Ist CBD in Asien erlaubt?
In vielen asiatischen Ländern, z. B. Singapur, Japan oder den Emiraten, ist CBD streng verboten. Bereits kleinste Mengen können zu hohen Geld- oder Gefängnisstrafen führen.
7. Welche Unterlagen sollte man beim Reisen mit CBD dabeihaben?
Am besten ein Laborzertifikat, das den THC-Gehalt bestätigt, sowie ggf. eine ärztliche Bescheinigung, wenn CBD aus medizinischen Gründen genutzt wird.
8. Sind CBD-Blüten auf Reisen riskanter als Öl oder Kapseln?
Ja. CBD-Blüten sehen THC-haltigen Cannabisblüten zum Verwechseln ähnlich und werden daher bei Kontrollen besonders oft beschlagnahmt.
9. Sollte man CBD-Produkte bei Unsicherheit lieber zu Hause lassen?
Ja. Wenn die Rechtslage im Zielland unklar ist, ist es sicherer, auf die Mitnahme zu verzichten und ggf. legale Alternativen vor Ort zu nutzen.
10. Wird es in Zukunft einfacher, mit CBD zu reisen?
Wahrscheinlich ja. Mit der wachsenden gesellschaftlichen Akzeptanz und einer möglichen Harmonisierung der Gesetze könnte sich die Situation in den nächsten Jahren deutlich entspannen.