Unterschied zwischen 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP

Unterschied zwischen 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP

30. Oktober 2025Rogheyeh Hajy

Die vorliegende Arbeit untersucht die strukturellen, pharmakologischen und analytischen Unterschiede zwischen den beiden halbsynthetischen Cannabinoid-Derivaten 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP. Beide Substanzen gehören zu den Hydroxyl-Metaboliten hydrierter Cannabinoide und entstehen im Zuge oxidativer Biotransformationen oder gezielter chemischer Modifikationen.


Ziel dieser Analyse ist es, auf Basis veröffentlichter Daten zu chemischer Struktur, Rezeptoraktivität, Metabolismus und analytischem Nachweis Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Methodisch stützt sich der Vergleich auf Literaturauswertungen aus Bereichen der instrumentellen Analytik (LC-MS/MS, HRMS), pharmakologischer Modellstudien sowie regulatorischer Dokumente.


Die Ergebnisse zeigen, dass sich 10-OH-HHCP vor allem durch eine verlängerte Alkylseitenkette (Heptyl statt Pentyl) und eine dadurch bedingte höhere Lipophilie von 10-OH-HHC unterscheidet. Diese strukturelle Variation führt zu Unterschieden in Rezeptorbindung, Wirkdauer und chromatographischem Verhalten. Während 10-OH-HHC geringfügig polarer und damit analytisch leichter detektierbar ist, zeigt 10-OH-HHCP potenziell stärkere CB1-vermittelte Effekte bei gleichzeitig langsamerem Metabolismus.


Die rechtliche Einordnung beider Verbindungen bleibt uneinheitlich, da sie in vielen Staaten bislang nicht ausdrücklich reguliert sind. Insgesamt verdeutlicht der Vergleich, dass kleine strukturelle Veränderungen bei halbsynthetischen Cannabinoiden erhebliche Auswirkungen auf Pharmakologie, Nachweis und Regulierung haben können.

Einleitung


Die Cannabinoidforschung hat in den letzten Jahren zunehmend auch halbsynthetische Derivate in den Fokus gerückt, darunter Hexahydrocannabinol (HHC) und Hexahydrocannabiphorol (HHCP). Diese Verbindungen sind durch Hydrierung klassischer Cannabinoidstrukturen entstanden und zeichnen sich durch eine hohe chemische Stabilität sowie veränderte pharmakologische Eigenschaften aus. Sie bilden die Grundlage für eine Reihe von Metaboliten, die im Rahmen biologischer Umwandlungsprozesse oder gezielter chemischer Modifikationen entstehen.


Von besonderem Interesse sind dabei die sogenannten Hydroxy-Derivate, insbesondere 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP. Diese Verbindungen resultieren aus der partiellen Oxidation der Mutterstoffe und spielen in der forensischen Analytik sowie in der pharmakologischen Forschung eine zunehmende Rolle. Hydroxylierte Metaboliten können veränderte Rezeptorbindungen, Halbwertszeiten und Lipophilie aufweisen, was sowohl analytisch als auch toxikologisch relevant ist.


Für die Drogenanalytik und Toxikologie sind 10-OH-Derivate von besonderem Wert, da sie als Marker für den Konsum oder die metabolische Aktivität von Cannabinoiden dienen können. Ihr Nachweis trägt zur Identifizierung von Substanzklassen bei, die bislang noch nicht eindeutig gesetzlich geregelt sind, und unterstützt somit die forensische Differenzierung neuer psychoaktiver Stoffe (NPS).


Das Ziel dieses Artikels besteht darin, die beiden Substanzen 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP systematisch zu vergleichen. Dabei stehen strukturelle Unterschiede, pharmakologische Eigenschaften und analytische Nachweisverfahren im Vordergrund. Durch die Gegenüberstellung soll verdeutlicht werden, inwiefern geringfügige strukturelle Variationen signifikante Auswirkungen auf Wirksamkeit, Detektierbarkeit und rechtliche Bewertung haben können.

Chemische Grundlagen


Sowohl 10-OH-HHC als auch 10-OH-HHCP gehören strukturell zur Gruppe der hydrierten Cannabinoide, die durch vollständige Sättigung der Doppelbindungen des klassischen Δ⁹-THC entstehen. Beide Moleküle besitzen das typische trizyklische Cannabinoid-Grundgerüst mit einer Hydroxyfunktion an der C-10-Position, unterscheiden sich jedoch in der Länge ihrer Alkylseitenkette – ein Unterschied, der wesentlichen Einfluss auf ihre physikochemischen und pharmakologischen Eigenschaften hat.


Die angenommene Summenformel von 10-OH-HHC lautet C₂₁H₃₂O₃, während 10-OH-HHCP aufgrund der längeren Heptylseitenkette die Formel C₂₃H₃₆O₃ aufweist. Entsprechend beträgt die molare Masse etwa 332 g/mol bei 10-OH-HHC und rund 360–370 g/mol bei 10-OH-HHCP. Diese Erweiterung um zwei Kohlenstoffatome führt zu einer höheren Lipophilie, wodurch HHCP-Derivate im Allgemeinen eine stärkere Affinität zu lipidreichen Geweben, insbesondere zum zentralen Nervensystem, aufweisen.


Die Hydroxylierung an der C-10-Position ist in beiden Fällen entscheidend, da sie die Molekülpolarität erhöht und damit die Löslichkeit in wässrigen Medien verbessert. Zugleich beeinflusst die Hydroxygruppe die intramolekulare Stabilität und kann über Wasserstoffbrückenbindungen die Bindungsgeometrie an Cannabinoidrezeptoren verändern.


Stereochemisch existieren sowohl für HHC- als auch für HHCP-Derivate mehrere diastereomere Formen, die sich durch die räumliche Anordnung der Substituenten am Cyclohexylring unterscheiden. Diese Isomerie kann analytisch zu unterschiedlichen Retentionszeiten führen und pharmakologisch zu variabler Rezeptoraktivität.


Insgesamt lässt sich festhalten, dass die verlängerte Seitenkette von 10-OH-HHCP eine höhere Fettlöslichkeit und tendenziell stärkere Rezeptorbindung ermöglicht, während 10-OH-HHC aufgrund seiner geringeren Lipophilie polarer, etwas instabiler und analytisch leichter nachweisbar ist. Die Kombination aus struktureller Ähnlichkeit und physikochemischer Variation macht beide Verbindungen zu wertvollen Vergleichsmodellen in der Cannabinoidforschung.

Analytische Differenzierung


Der analytische Nachweis von 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP erfolgt vorrangig mittels hochauflösender massenspektrometrischer Verfahren, da beide Substanzen strukturell eng verwandt und nur durch subtile Unterschiede in der Seitenkettenlänge und Polarität zu unterscheiden sind. Die LC-MS/MS (Liquid Chromatography – Tandem Mass Spectrometry) stellt dabei die bevorzugte Methode dar, da sie eine präzise Trennung und empfindliche Detektion ermöglicht, ohne dass eine Derivatisierung erforderlich ist.


Ergänzend kann HRMS (High-Resolution Mass Spectrometry) eingesetzt werden, um exakte Massen (m/z) und Summenformeln zu bestimmen. Dies erlaubt eine sichere Unterscheidung zwischen den isomeren Verbindungen und dient zur Identifizierung unbekannter Metaboliten. GC-MS ist ebenfalls anwendbar, erfordert jedoch aufgrund der begrenzten Flüchtigkeit und Stabilität beider Hydroxy-Derivate eine chemische Derivatisierung, beispielsweise durch Silylierung.


Ein wesentlicher analytischer Unterschied zeigt sich in den Retentionszeiten: Aufgrund der längeren Heptylseitenkette eluiert 10-OH-HHCP in umgekehrter Phasenchromatographie typischerweise später als 10-OH-HHC. Gleichzeitig weist es in Massenspektren eine leicht abweichende Fragmentierung auf – charakteristisch sind intensivere Peaks im hochmolekularen Bereich, während 10-OH-HHC tendenziell stärkere Signale für Wasserverlustfragmente (−18 Da) zeigt.


In biologischen Matrizes wie Blut, Urin oder Haarproben unterscheiden sich die beiden Verbindungen in Stabilität und Nachweisempfindlichkeit. 10-OH-HHC zeigt aufgrund seiner höheren Polarität eine etwas bessere Extraktionsausbeute, ist jedoch in wässrigen Medien weniger stabil. 10-OH-HHCP hingegen bleibt länger nachweisbar, kann sich aber stärker in lipophilen Fraktionen anreichern, was quantitative Analysen erschwert.


Für die forensische Laborpraxis bedeutet dies, dass beide Substanzen nur durch hochspezifische LC-MS/MS- oder HRMS-Verfahren sicher differenziert werden können. Der Einsatz isotopenmarkierter interner Standards und die sorgfältige Kalibrierung sind erforderlich, um Fehlinterpretationen zu vermeiden. Eine standardisierte analytische Charakterisierung ist zudem unerlässlich, um beide Stoffe eindeutig voneinander abzugrenzen und in toxikologischen Untersuchungen korrekt zuzuordnen.

Pharmakologische Unterschiede


Pharmakologisch zeigen 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP trotz struktureller Ähnlichkeit deutliche Unterschiede in ihrer Rezeptorbindung und Wirkstärke. Beide Substanzen wirken primär als Agonisten am CB1-Rezeptor, der für die zentralnervösen Effekte verantwortlich ist, während die Affinität zum CB2-Rezeptor – der überwiegend im Immunsystem exprimiert wird – geringer ausfällt.


Die entscheidende strukturelle Variation zwischen den beiden Verbindungen liegt in der Länge der Alkylseitenkette: 10-OH-HHC besitzt eine Pentylkette (C₅), während 10-OH-HHCP eine Heptylkette (C₇) trägt. Diese Verlängerung führt zu einer höheren Lipophilie und damit zu einer stärkeren Einlagerung in Zellmembranen sowie einer stabileren Interaktion mit der hydrophoben Bindungstasche des CB1-Rezeptors. Folglich wird für 10-OH-HHCP eine etwas höhere Bindungsaffinität und Potenz angenommen, auch wenn direkte Vergleichsdaten bislang begrenzt sind.


Literaturbasierte Modellvergleiche und in-vitro-Analysen verwandter Cannabinoide deuten darauf hin, dass Substanzen mit längeren Alkylseitenketten im Allgemeinen eine stärkere psychoaktive Wirkung entfalten. Dies lässt vermuten, dass 10-OH-HHCP im Vergleich zu 10-OH-HHC eine höhere Rezeptoraktivität und möglicherweise verlängerte Wirkungsdauer aufweist. Gleichzeitig könnte die erhöhte Lipophilie zu einem langsameren Abbau und längeren Verbleib im Fettgewebe führen, was die Eliminationskinetik beeinflusst.


Im Gegensatz dazu wird 10-OH-HHC aufgrund seiner geringeren Lipophilie und höheren Polarität vermutlich schneller metabolisiert und ausgeschieden. Diese Unterschiede im Metabolismus und in der Rezeptorbindung könnten erklären, weshalb HHCP-Derivate tendenziell stärkere, aber auch länger anhaltende Effekte hervorrufen.


Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass 10-OH-HHCP aufgrund seiner molekularen Struktur eine etwas höhere pharmakologische Potenz und Wirkdauer aufweist, während 10-OH-HHC ein kürzer wirksamer, leichter eliminierbarer Vertreter derselben Stoffklasse ist. Weitere experimentelle Untersuchungen sind notwendig, um diese Annahmen durch quantitative Rezeptorbindungsstudien zu bestätigen.

Metabolismus und Toxikologie


Cytochrom-P450-Enzyme. Der Abbau beider Verbindungen erfolgt voraussichtlich primär über CYP2C9 und CYP3A4, mit Beiträgen von CYP2J2/CYP2C19. Phase-I-Reaktionen (weitere Hydroxylierungen, Dehydrierungen, Ketobildung) werden anschliessend durch Phase-II-Konjugationen (v. a. Glucuronidierung, seltener Sulfatierung) abgeschlossen.


Biotransformationelle Stabilität – Vergleich. Durch die längere C₇-Seitenkette ist 10-OH-HHCP typischerweise lipophiler und zeigt eine stärkere Gewebeverteilung (insb. Fettgewebe) sowie tendenziell langsamere Eliminationskinetik. 10-OH-HHC (C₅-Kette) ist polarer, wodurch höhere Extraktionsausbeuten in wässrigen Matrizes und eine schnellere Konjugation zu erwarten sind. Daraus kann eine kürzere scheinbare Halbwertszeit für 10-OH-HHC resultieren, während 10-OH-HHCP länger nachweisbar bleibt.


Potenzielle toxikologische Unterschiede.

  • Leber: CYP-vermittelte Oxidationen können – wie bei verwandten Cannabinoiden – reaktive Zwischenprodukte erzeugen; ein moderates Risiko idiosynkratischer Leberereignisse ist nicht auszuschließen, insbesondere bei gleichzeitiger Hemmung/Induktion von CYPs (Drug–Drug-Interactions).

  • Herz-Kreislauf: Cannabinoid-typische Tachykardie/Blutdruckschwankungen sind plausibel; stärkere Lipophilie von 10-OH-HHCP könnte Effektdauer verlängern.

  • ZNS: CB1-vermittelte Sedation, Angst/Paranoidepisoden, Koordinationsstörungen möglich; potenziell ausgeprägter bei 10-OH-HHCP aufgrund höherer Membranaffinität.


Bewertung anhand analoger Daten. Mangels direkter Tier-/Humanstudien stützt sich die Einschätzung auf Analogie zu HHC/HHCP sowie zu hydroxylierten THC-Metaboliten (z. B. 11-OH-THC): Höhere Polarität begünstigt raschere Konjugation (10-OH-HHC), höhere Lipophilie korreliert mit längerer Persistenz und ggf. stärkerer ZNS-Wirkung (10-OH-HHCP). Eine standardisierte toxikologische Charakterisierung (in-vitro-Cytotoxizität, DILI-Marker, kardiale Sicherheits-Assays wie hERG, Verhaltensparameter in regulierten Tiermodellen) ist erforderlich, um diese Annahmen zu verifizieren.

Rechtliche Einordnung


In Deutschland sind weder 10-OH-HHC noch 10-OH-HHCP derzeit namentlich im Betäubungsmittelgesetz (BtMG) oder im Arzneimittelgesetz (AMG) aufgeführt. Aufgrund ihrer strukturellen Ähnlichkeit zu HHC und HHCP könnten beide jedoch unter die stoffgruppenbasierte Regelung des Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetzes (NpSG) fallen, sofern sie als funktionelle Derivate dieser Substanzklassen eingestuft werden. Damit bewegen sich beide Verbindungen in einer rechtlichen Grauzone, in der Herstellung, Vertrieb oder Besitz im Einzelfall bereits straf- oder ordnungsrechtlich relevant sein können.


Regulatorisch bestehen Unterschiede zwischen HHC- und HHCP-Derivaten: Während HHC in Deutschland und mehreren EU-Staaten bereits im Zuge nationaler Eilverordnungen oder über das NpSG eingeschränkt wurde, ist die Rechtslage bei HHCP und insbesondere bei seinen Hydroxyl-Derivaten wie 10-OH-HHCP noch unklar. Einige Länder tendieren zur generischen Klassifizierung ganzer Cannabinoidgruppen, um chemische Umgehungen bestehender Gesetze zu verhindern.


International zeigen sich deutliche Unterschiede: In der Europäischen Union sind HHC und verwandte Stoffe in mehreren Staaten (z. B. Österreich, Finnland, Estland, Schweden) bereits als neue psychoaktive Substanzen (NPS) verboten. In den USA unterliegen viele HHC- und HHCP-Derivate den Federal Analog Acts, die strukturell verwandte Substanzen des THC verbieten, sofern sie psychoaktiv sind. In Kanada gelten ähnliche Regelungen, wobei hydroxylierten Cannabinoiden ohne medizinische Zulassung keine legale Vermarktung gestattet ist.


Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die rechtliche Bewertung von 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP derzeit uneinheitlich und dynamisch ist. Eine zukünftige Einordnung unter das NpSG oder entsprechende internationale Vorschriften erscheint wahrscheinlich, insbesondere wenn eine psychoaktive Wirkung wissenschaftlich bestätigt wird.

Diskussion


Der Vergleich von 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP zeigt, dass minimale strukturelle Variationen innerhalb der hydrierten Cannabinoide deutliche Auswirkungen auf ihre chemischen, pharmakologischen und regulatorischen Eigenschaften haben. Die Verlängerung der Seitenkette im HHCP-Gerüst verändert Lipophilie, Stabilität und Rezeptorbindung, was sich sowohl analytisch als auch funktionell bemerkbar macht.


Pharmakologisch lassen die vorliegenden Daten darauf schließen, dass 10-OH-HHCP stärker lipophil ist und länger im Organismus verweilt, während 10-OH-HHC aufgrund höherer Polarität rascher metabolisiert wird. Beide zeigen voraussichtlich ähnliche CB1-Rezeptorinteraktionen, unterscheiden sich jedoch in Intensität und Wirkdauer.


Die Datenlage bleibt insgesamt unzureichend: kontrollierte pharmakologische, toxikologische und pharmakokinetische Untersuchungen fehlen. Dadurch bleiben Aussagen zur realen Wirksamkeit und Sicherheit vorläufig.

Rechtlich herrscht weiterhin Uneinheitlichkeit, da beide Substanzen bislang nicht ausdrücklich reguliert sind. Für die forensische Praxis ergibt sich daraus eine Herausforderung, da verlässliche Nachweis- und Bewertungsstandards erst entwickelt werden müssen.


Zusammenfassend besteht erheblicher Forschungsbedarf: Nur durch koordinierte Studien und standardisierte Analytik lässt sich der Einfluss dieser Stoffe auf Gesundheit, Prävention und Drogenpolitik realistisch beurteilen.

Häufige Fragen (FAQ)


1. Was ist der Hauptunterschied zwischen 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP?
Der entscheidende Unterschied liegt in der Länge der Alkylseitenkette: 10-OH-HHC besitzt eine Pentylkette (C₅), während 10-OH-HHCP eine Heptylkette (C₇) trägt. Diese kleine Variation führt zu deutlichen Unterschieden in Lipophilie, Stabilität und pharmakologischer Potenz.


2. Welche chemischen Gemeinsamkeiten bestehen zwischen beiden Substanzen?
Beide Verbindungen sind hydrierte Cannabinoide mit einer Hydroxygruppe an der C-10-Position. Sie teilen das typische Cannabinoid-Grundgerüst, unterscheiden sich jedoch in der Seitenkette, was ihre physikochemischen Eigenschaften beeinflusst.


3. Welche Nachweismethoden eignen sich für beide Stoffe?
Beide lassen sich zuverlässig durch LC-MS/MS und HRMS nachweisen. Unterschiede in Retentionszeiten und Fragmentierungsmustern ermöglichen die analytische Unterscheidung. GC-MS kann ergänzend verwendet werden, erfordert aber meist eine Derivatisierung.


4. Welche Substanz gilt als potenter am CB1-Rezeptor?
Nach aktuellen Erkenntnissen weist 10-OH-HHCP aufgrund seiner höheren Lipophilie eine stärkere Affinität zum CB1-Rezeptor und damit wahrscheinlich eine etwas höhere psychoaktive Potenz auf als 10-OH-HHC.


5. Gibt es Unterschiede im Metabolismus?
Ja. 10-OH-HHC wird aufgrund seiner Polarität schneller metabolisiert und ausgeschieden, während 10-OH-HHCP durch stärkere Lipophilie länger im Körper verbleibt und langsamer eliminiert wird.


6. Welche toxikologischen Risiken sind bekannt?


Direkte Daten fehlen, doch analog zu ähnlichen Cannabinoiden sind neurophysiologische Effekte (Sedation, Koordinationsstörungen) sowie kardiovaskuläre Veränderungen (Puls, Blutdruck) möglich. Schwere toxische Effekte sind bisher nicht dokumentiert.


7. Sind 10-OH-HHC und 10-OH-HHCP in Deutschland legal?
Beide sind nicht ausdrücklich im BtMG oder AMG gelistet, können jedoch unter das NpSG fallen. Somit bewegen sie sich in einer rechtlichen Grauzone, deren Bewertung vom Einzelfall abhängt.


8. Welche Bedeutung haben die Substanzen für die Forensik?
Sie sind für forensische Labore relevant, da sie als Marker für den Konsum hydrierter Cannabinoide dienen können. Ihr Nachweis unterstützt die Identifikation neuer psychoaktiver Substanzen (NPS) und die Bewertung unbekannter Proben.


9. Wie unterscheiden sich die beiden Stoffe in der Wirkdauer?
Aufgrund höherer Lipophilie wird 10-OH-HHCP vermutlich langsamer abgebaut und wirkt dadurch länger, während 10-OH-HHC eine kürzere, schneller abklingende Wirkung zeigt.


10. Warum ist weitere Forschung zu diesen Substanzen notwendig?
Die derzeitige Datenlage basiert überwiegend auf Analogieschlüssen. Systematische pharmakologische, toxikologische und analytische Studien sind notwendig, um Wirkung, Sicherheit und rechtliche Einstufung fundiert zu bewerten.


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