10-OH-HHC – wie Edibles zum Rauchen: Die Alternative zu HHC

10-OH-HHC – wie Edibles zum Rauchen: Die Alternative zu HHC

10. September 2025Rogheyeh Hajy

Die Welt der neuen Cannabinoide entwickelt sich rasant – und mit ihr die Diskussion über Alternativen zu THC und HHC. Eine dieser Substanzen, die aktuell im Mittelpunkt steht, ist 10-OH-HHC. Sie wird häufig als stärkere oder variantenreiche Alternative zu HHC beschrieben und findet sich bereits in Edibles, Vapes und Raucherprodukten wieder.

Das Interesse an 10-OH-HHC wächst vor allem, weil Konsumenten nach legalen Alternativen suchen, die ähnliche Effekte wie THC bieten, jedoch noch in einer rechtlichen Grauzone liegen. Gleichzeitig gibt es bisher kaum wissenschaftliche Daten, was die Unsicherheit über Wirkung, Risiken und rechtliche Einordnung verstärkt.

Ziel dieses Artikels ist es, einen fundierten Überblick über 10-OH-HHC zu geben:

  • Welche Wirkungen werden beschrieben?

  • In welchen Konsumformen tritt die Substanz auf – von Edibles bis zum Rauchen?

  • Welche Risiken und Nebenwirkungen sind bekannt?

  • Und wie sieht der rechtliche Rahmen in Deutschland und international aus?

Chemische Grundlagen

Was ist 10-OH-HHC?


10-OH-HHC (10-Hydroxy-Hexahydrocannabinol) ist ein synthetisch hergestelltes Cannabinoid und gehört zur wachsenden Gruppe der halbsynthetischen Cannabinoide, die aus Hanfderivaten gewonnen werden. Es handelt sich um ein hydroxyliertes Derivat von HHC, bei dem die chemische Struktur durch das Einfügen einer Hydroxy-Gruppe verändert wird. Diese Modifikation beeinflusst die Polarität, Löslichkeit und möglicherweise die Bindungsaffinität zu Cannabinoid-Rezeptoren.


Abgrenzung zu HHC: Hydrierung vs. Hydroxylierung


Der Unterschied zu HHC (Hexahydrocannabinol) liegt in der chemischen Veränderung:

  • HHC entsteht durch Hydrierung von THC, wobei zusätzliche Wasserstoffatome in die Molekülstruktur eingeführt werden. Dies macht HHC stabiler und verlängert die Haltbarkeit im Vergleich zu THC.

  • 10-OH-HHC entsteht durch Hydroxylierung, bei der eine -OH-Gruppe (Hydroxylgruppe) eingefügt wird. Diese strukturelle Änderung könnte die Bindungsstärke an CB1- und CB2-Rezeptoren beeinflussen und damit auch das Wirkprofil verändern.

Vergleich mit THC-Metaboliten (z. B. 11-OH-THC)


Interessant ist der Vergleich mit 11-OH-THC, einem natürlichen Metaboliten von THC, der beim Abbau in der Leber entsteht und als besonders wirksam psychoaktiv gilt.

  • 11-OH-THC hat eine höhere bioaktive Potenz als THC selbst.

  • 10-OH-HHC könnte in ähnlicher Weise eine verstärkte psychoaktive Wirkung im Vergleich zu HHC entfalten – allerdings fehlen bisher wissenschaftliche Belege.

  • Erste Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass 10-OH-HHC intensiver oder klarer wirkt als klassisches HHC.

Fazit: Chemisch betrachtet ist 10-OH-HHC eine Strukturvariante von HHC, die sich durch die zusätzliche Hydroxylgruppe von klassischen Cannabinoiden unterscheidet. Seine Nähe zu THC-Metaboliten wie 11-OH-THC erklärt, warum Konsumenten von einer stärkeren Wirkung berichten.

Wirkung im Körper

Bindung an CB1- und CB2-Rezeptoren


Wie andere Cannabinoide entfaltet auch 10-OH-HHC seine Effekte über das Endocannabinoid-System (ECS). Dabei bindet es an die beiden Hauptrezeptoren:

  • CB1-Rezeptoren (vor allem im zentralen Nervensystem) – verantwortlich für psychoaktive Effekte wie Rausch, veränderte Wahrnehmung und Entspannung.

  • CB2-Rezeptoren (vor allem im Immunsystem) – beteiligt an entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkungen.
    Durch die Hydroxylierung könnte 10-OH-HHC eine stärkere oder differenzierte Bindung zeigen als HHC, was zu einer veränderten Wirkungsintensität führt.

Psychoaktive Potenz im Vergleich zu HHC und THC


  • THC: gilt als Maßstab mit starker psychoaktiver Wirkung.

  • HHC: wird von Konsumenten meist als milder und weniger intensiv beschrieben.

  • 10-OH-HHC: erste Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass es potenter als HHC sein könnte – möglicherweise vergleichbar mit THC oder in bestimmten Aspekten sogar darüber hinaus.
    Diese Einschätzung basiert jedoch auf anekdotischen Berichten, da wissenschaftliche Studien noch fehlen.

Erste Erfahrungsberichte zur Wirkung


Nutzer von 10-OH-HHC beschreiben die Wirkung als:

  • klarer und fokussierter im Vergleich zu HHC,

  • intensiver im Rauschgefühl, ähnlich oder stärker als bei THC,

  • körperlich entspannend, oft kombiniert mit einem euphorischen „High“,

  • längere Wirkdauer, insbesondere bei Edibles.

Fazit: 10-OH-HHC wirkt vermutlich psychoaktiver und intensiver als HHC und könnte THC in seiner Potenz teilweise nahekommen. Da jedoch wissenschaftliche Evidenz fehlt, bleiben die Berichte bislang spekulativ und individuell unterschiedlich.

Konsumformen

Edibles: Gummibärchen, Schokolade, Getränke


Eine der beliebtesten Konsumformen von 10-OH-HHC sind Edibles. Dazu gehören Gummibärchen, Schokolade oder Getränke, die mit dem Cannabinoid angereichert sind. Der Vorteil:

  • Diskrete Einnahme ohne Rauchentwicklung.

  • Längere Wirkung (oft 6–8 Stunden).

  • Intensiveres High, da 10-OH-HHC über die Leber verstoffwechselt wird und dabei möglicherweise stärkere Metaboliten entstehen.
    Nachteil: Der Wirkungseintritt verzögert sich um 30–90 Minuten, was das Risiko von Überdosierungen erhöht, wenn zu früh nachkonsumiert wird.

Rauchen und Vaping: Blüten, Liquids, Harze


Neben Edibles ist auch der Konsum durch Rauchen oder Vaping verbreitet. Hierbei wird 10-OH-HHC in Form von angereicherten Blüten, Harzen oder Liquids angeboten.

  • Rauchen: schneller Wirkungseintritt (nach wenigen Minuten), aber gesundheitliche Risiken durch Verbrennungsprodukte.

  • Vaping (E-Liquids, Kartuschen): ebenfalls schneller Wirkungseintritt, gilt als schonendere Alternative, da keine Verbrennung stattfindet.

  • Harze und Konzentrate: besonders hohe Wirkstoffdichte, entsprechend starke Effekte.

Unterschiede bei Wirkungseintritt, Intensität und Dauer


  • Edibles: Wirkung setzt später ein, ist jedoch intensiver und langanhaltender.

  • Rauchen/Vaping: Wirkung tritt schnell ein, klingt aber nach 2–4 Stunden wieder ab.

  • Harze/Konzentrate: bieten eine extrem hohe Intensität, die besonders für erfahrene Nutzer geeignet ist.

Fazit: Die Wahl der Konsumform entscheidet maßgeblich über Wirkungseintritt, Dauer und Intensität von 10-OH-HHC. Während Edibles für ein langes und starkes Erlebnis sorgen, bieten Rauchen und Vaping eine schnelle und kürzere Wirkung.

Vorteile von 10-OH-HHC gegenüber HHC

Stärkere oder klarere Wirkung?


Ein häufig genannter Vorteil von 10-OH-HHC ist die deutlichere und intensivere Wirkung im Vergleich zu klassischem HHC. Viele Konsumenten berichten, dass der Rausch klarer, fokussierter und stärker wahrgenommen wird – teilweise vergleichbar mit THC. Dadurch spricht 10-OH-HHC besonders erfahrene Nutzer an, die mit der milden Wirkung von HHC unzufrieden waren.

Alternative für Konsumenten, die HHC zu schwach finden


HHC gilt oft als leichtere und weniger potente Variante von THC. Für viele Konsumenten ist dieser Effekt allerdings zu schwach oder nicht zufriedenstellend. 10-OH-HHC bietet hier eine spannende Alternative, da es psychoaktiver wirkt und gleichzeitig noch in einer rechtlichen Grauzone liegt. Damit füllt es eine Marktlücke zwischen HHC und THC.


Potenzial für Edibles und Raucherprodukte


Durch seine stärkere Potenz und längere Wirkdauer eignet sich 10-OH-HHC besonders für die Herstellung von Edibles wie Gummibärchen, Schokolade oder Drinks. Auch in Raucherprodukten wie Vapes, Blüten oder Harzen hat es sich bereits etabliert. Der Markt profitiert hier von einer größeren Produktvielfalt, die Konsumenten individuelle Wahlmöglichkeiten bietet.

Fazit: 10-OH-HHC hebt sich von HHC durch seine stärkere, klarere Wirkung und sein großes Potenzial in Edibles und Raucherprodukten ab. Es gilt als interessante Alternative für Nutzer, die eine intensivere Erfahrung suchen.


Risiken und Nebenwirkungen

Mögliche akute Effekte


Die ersten Erfahrungsberichte zeigen, dass 10-OH-HHC neben den gewünschten psychoaktiven Effekten auch unerwünschte Nebenwirkungen auslösen kann. Dazu gehören:

  • Schwindel und Benommenheit

  • Müdigkeit oder starke Sedierung

  • Herzrasen und Kreislaufprobleme

  • Angstzustände oder innere Unruhe bei höheren Dosen

Diese Symptome ähneln den Nebenwirkungen von THC und HHC, können jedoch aufgrund der mutmaßlich höheren Potenz von 10-OH-HHC stärker ausgeprägt sein.


Unklare toxikologische Daten


Ein großes Risiko liegt in der fehlenden wissenschaftlichen Datenlage. Über die toxikologischen Eigenschaften, Langzeitwirkungen und Abbauprodukte von 10-OH-HHC ist bisher kaum etwas bekannt. Auch die Frage, wie die Substanz mit anderen Medikamenten oder Alkohol interagiert, ist ungeklärt. Für Konsumenten bedeutet das eine erhebliche Unsicherheit in Bezug auf Sicherheit und Gesundheit.

Gefahr von Überdosierung bei Edibles


Besonders bei Edibles besteht eine erhöhte Gefahr der Überdosierung. Da der Wirkungseintritt oft erst nach 30 bis 90 Minuten erfolgt, konsumieren viele Nutzer zu früh eine weitere Dosis. Die Folge können starke Rauschzustände, Übelkeit, Kreislaufprobleme und Panikattacken sein. Hinzu kommt, dass die Wirkdauer bei Edibles mit 6–8 Stunden deutlich länger ist, was den Kontrollverlust verstärken kann.

Fazit: Die Risiken von 10-OH-HHC liegen in akuten Nebenwirkungen, unklarer Datenlage und dem erhöhten Risiko von Überdosierungen, insbesondere bei Edibles. Bis belastbare Studien vorliegen, ist ein vorsichtiger und verantwortungsvoller Konsum dringend zu empfehlen.

Rechtlicher Rahmen

Situation in Deutschland


Die rechtliche Lage von 10-OH-HHC in Deutschland ist derzeit unklar. Während klassisches HHC seit 2023 durch das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) erfasst wird, ist 10-OH-HHC bislang nicht explizit im BtMG (Betäubungsmittelgesetz) oder NpSG gelistet. Dadurch bewegt sich die Substanz in einer Grauzone:

  • Der Verkauf erfolgt häufig über Online-Shops und Headshops, die die fehlende Regulierung ausnutzen.

  • Eine zukünftige Einstufung im BtMG oder NpSG ist wahrscheinlich, da neue Cannabinoide regelmäßig nachgezogen werden.

Unterschiede innerhalb der EU


Auch in der Europäischen Union existieren derzeit unterschiedliche Regelungen:

  • Länder wie Österreich oder Frankreich haben bereits Erfahrungen mit HHC gesammelt und reagieren zunehmend restriktiv.

  • In anderen EU-Staaten gibt es noch keine klare Einstufung, weshalb 10-OH-HHC hier frei im Handel erhältlich sein kann.
    Die fehlende Harmonisierung führt dazu, dass Konsumenten oft nicht wissen, ob sie sich legal oder illegal bewegen, sobald sie Grenzen überschreiten.

Internationale Einstufungen (USA, UK)


  • USA: Auf Bundesebene ist 10-OH-HHC noch nicht explizit reguliert. Einzelne Bundesstaaten, die streng gegen synthetische Cannabinoide vorgehen, könnten jedoch Verbote erlassen.

  • UK: Hier werden neue Cannabinoide häufig vorsorglich unter das Psychoactive Substances Act gestellt, sodass 10-OH-HHC mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls als illegal gilt.

Fazit: Der rechtliche Rahmen von 10-OH-HHC ist geprägt von Unsicherheit und Grauzonen. In Deutschland ist die Substanz (noch) nicht verboten, aber eine zukünftige Regulierung ist sehr wahrscheinlich. International zeigen sich deutliche Unterschiede, die Konsumenten bei Kauf oder Reisen unbedingt beachten sollten.

Markt und Konsumtrends

Verfügbarkeit in Online-Shops und Headshops


Der Markt für 10-OH-HHC-Produkte wächst rasant. Besonders in Online-Shops und Headshops findet sich ein breites Angebot:

  • Edibles: Gummibärchen, Schokolade, Getränke

  • Raucherprodukte: angereicherte Blüten, Harze, Pre-Rolls

  • Liquids & Vapes: Kartuschen mit unterschiedlichen Konzentrationen
    Da die Substanz (noch) nicht eindeutig reguliert ist, nutzen Händler die rechtliche Grauzone, um Produkte frei anzubieten.


Zielgruppen: erfahrene Konsumenten, Alternative zu THC/HHC


Die Hauptzielgruppe von 10-OH-HHC sind:

  • erfahrene Cannabiskonsumenten, die nach stärkeren oder neuartigen Effekten suchen,

  • Nutzer, die HHC als zu mild empfinden,

  • Konsumenten, die nach einer legalen Alternative zu THC suchen, solange dieses nur eingeschränkt verfügbar ist.
    Damit positioniert sich 10-OH-HHC im Markt zwischen klassischem HHC und THC.


Einfluss von Social Media und Marketing


Ein wesentlicher Treiber der Nachfrage ist Social Media. Auf Plattformen wie TikTok, Instagram oder Reddit teilen Nutzer ihre Erfahrungen mit 10-OH-HHC. Händler nutzen diese Kanäle, um die Substanz als Trendprodukt zu vermarkten – häufig mit Schlagworten wie „legal high“ oder „THC-Alternative“.
Diese Marketingstrategien tragen dazu bei, dass junge Erwachsene und Trendsetter besonders angesprochen werden, obwohl gerade hier Risiken durch uninformierten Konsum bestehen.


Fazit: Der Markt für 10-OH-HHC boomt, angetrieben durch Online-Handel und Social Media. Die Substanz wird gezielt als Alternative zu THC und HHC vermarktet und erreicht vor allem erfahrene Konsumenten, die eine intensivere Wirkung suchen.


Wissenschaftliche Evidenz und Forschungslücken

Bisher kaum Studien zu 10-OH-HHC


Die wissenschaftliche Datenlage zu 10-OH-HHC ist derzeit äußerst begrenzt. Im Gegensatz zu THC und CBD, die seit Jahrzehnten erforscht werden, existieren bislang keine klinischen Studien und nur wenige chemische Analysen zu dieser Substanz. Vieles, was über die Wirkung bekannt ist, basiert ausschließlich auf Erfahrungsberichten von Konsumenten oder Vermutungen aus der Strukturchemie.


Notwendigkeit toxikologischer und klinischer Forschung


Besonders kritisch ist die fehlende toxikologische Bewertung. Weder ist bekannt, wie 10-OH-HHC im Körper verstoffwechselt wird, noch welche Langzeitrisiken mit dem Konsum verbunden sind. Auch mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten oder Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System sind unklar.
Daher fordern Experten eine intensive Forschung:

  • Toxikologische Studien zur Sicherheit und Giftigkeit.

  • Klinische Studien zur Wirkung, Dosierung und Abhängigkeitspotenzial.

  • Vergleichsstudien zu anderen Cannabinoiden.

Vergleich zu HHC und THC-Forschung


Im Gegensatz dazu gibt es zu THC und auch zunehmend zu HHC bereits eine gewisse Datenbasis:

  • THC ist seit Jahrzehnten Gegenstand intensiver Forschung mit klaren Erkenntnissen zu Wirkung, Risiken und medizinischen Einsatzmöglichkeiten.

  • HHC wurde in den letzten Jahren vermehrt untersucht, auch wenn die Datenlage noch nicht umfassend ist.

  • 10-OH-HHC steht hier noch am Anfang – es fehlen selbst grundlegende Studien zu Pharmakokinetik, Wirkmechanismus und Sicherheit.


Fazit: Während THC und HHC bereits erforscht sind, bleibt 10-OH-HHC weitgehend unerforscht. Um Konsumenten und Gesetzgebern Sicherheit zu geben, sind toxikologische und klinische Studien dringend notwendig.

Vergleich: 10-OH-HHC vs. HHC vs. THC


Merkmal THC (Δ9-Tetrahydrocannabinol) HHC (Hexahydrocannabinol) 10-OH-HHC (Hydroxy-HHC)
Chemische Struktur Natürliches Cannabinoid aus der Hanfpflanze Hydrierte Form von THC Hydroxylierte Form von HHC
Psychoaktive Wirkung Stark, klassisches „High“ Milder, abgeschwächt im Vergleich zu THC Vermutlich stärker und klarer als HHC, evtl. nahe an THC
Wirkungseintritt Schnell beim Rauchen/Vapen Schnell, aber weniger intensiv Schnell (Rauchen/Vape) oder verzögert (Edibles)
Wirkdauer 2–4 Stunden (Rauchen) / 6–8 Stunden (Edibles) Kürzer als THC 4–6 Stunden (Rauchen), 6–8 Stunden (Edibles)
Rechtliche Lage (DE) Teillegal (medizinisch, Besitz bis 25g erlaubt) Seit 2023 unter NpSG verboten Aktuell Graubereich, noch nicht explizit reguliert
Risiken Abhängigkeit, psychische Belastungen Weniger erforscht, aber ähnliche Risiken Unklare Datenlage, Risiko von Überdosierung bei Edibles
Markt & Produkte Weit verbreitet (medizinisch & Freizeit) Online-Shops bis Verbot Wachsende Verfügbarkeit: Edibles, Vapes, Blüten

Diskussion

Chancen: neue legale Alternative und Marktpotenzial


10-OH-HHC bietet die Möglichkeit, sich als neue legale Alternative zu THC und HHC zu etablieren. Besonders für Konsumenten, die HHC als zu schwach empfinden oder nach einer rechtlich weniger problematischen Substanz suchen, ist es attraktiv. Hinzu kommt ein enormes Marktpotenzial: Edibles, Vapes und Blüten mit 10-OH-HHC erweitern das Produktspektrum und sprechen eine wachsende Zielgruppe an.


Risiken: unklare Sicherheit und rechtliche Unsicherheit


Die größten Risiken liegen in der fehlenden wissenschaftlichen Evidenz. Ohne klare Daten zu toxikologischer Sicherheit, Wirkmechanismen und Langzeitfolgen bleibt der Konsum mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Hinzu kommt die rechtliche Instabilität: Wie bei HHC ist es wahrscheinlich, dass der Gesetzgeber bald auf 10-OH-HHC reagiert und die Substanz unter das NpSG oder BtMG stellt. Für Händler und Konsumenten bedeutet dies ein hohes Risiko, dass die aktuelle Grauzone bald geschlossen wird.


Abwägung: Trend oder ernstzunehmende Substanz?


Ob 10-OH-HHC ein kurzfristiger Trend oder eine ernstzunehmende Ergänzung im Cannabinoid-Markt wird, hängt stark von der zukünftigen wissenschaftlichen Forschung und Regulierung ab. Sollte sich bestätigen, dass es tatsächlich eine stärkere, klarere Wirkung als HHC hat und dabei sicher konsumierbar ist, könnte es langfristig einen festen Platz finden. Bleibt die Datenlage jedoch so unklar, wird 10-OH-HHC wahrscheinlich nur ein kurzer Hype im Graumarkt bleiben.


Fazit: 10-OH-HHC bewegt sich aktuell im Spannungsfeld zwischen vielversprechender Alternative und unsicherem Experiment. Erst die kommenden Jahre – mit mehr Forschung und rechtlicher Klarheit – werden zeigen, welchen Stellenwert die Substanz wirklich einnimmt.

Fazit


10-OH-HHC hebt sich von anderen Cannabinoiden vor allem durch seine mutmaßlich stärkere und klarere Wirkung ab. Im Vergleich zu HHC berichten Konsumenten von einem intensiveren High, das teilweise an THC erinnert. Damit positioniert sich die Substanz als neue Alternative zwischen mildem HHC und klassischem Cannabis.


Empfehlung: Vorsichtiger Konsum


Trotz des wachsenden Interesses sollte der Konsum von 10-OH-HHC mit Vorsicht und Zurückhaltung erfolgen.

  • Nur geprüfte Produkte aus vertrauenswürdigen Quellen sollten genutzt werden, um Risiken durch Verunreinigungen oder falsche Dosierungen zu vermeiden.

  • Besonders bei Edibles ist auf die Dosierung zu achten, da die Wirkung verzögert einsetzt und leicht zu einer Überdosierung führen kann.

  • Konsumenten sollten sich der fehlenden wissenschaftlichen Evidenz bewusst sein und 10-OH-HHC nicht als völlig sichere Substanz betrachten.


Ausblick: Forschung, Gesetzgebung und Marktentwicklung


Die Zukunft von 10-OH-HHC hängt entscheidend von drei Faktoren ab:

  1. Forschung: Toxikologische und klinische Studien sind notwendig, um Sicherheit und Wirksamkeit zu belegen.

  2. Gesetzgebung: Wahrscheinlich wird der Gesetzgeber in Deutschland und der EU in den nächsten Jahren reagieren und 10-OH-HHC regulieren.

  3. Marktentwicklung: Sollte sich die Substanz als wirksam und gefragt erweisen, könnte sie sich im Cannabinoid-Markt langfristig neben HHC und CBD etablieren.

Kurz gesagt: 10-OH-HHC ist eine spannende, aber unsichere Alternative zu HHC und THC. Es bietet Potenzial, sollte jedoch aktuell nur mit Umsicht, Verantwortungsbewusstsein und kritischem Blick konsumiert werden.

FAQ zu 10-OH-HHC


1. Was ist 10-OH-HHC?
10-OH-HHC ist ein halbsynthetisches Cannabinoid, das durch Hydroxylierung von HHC entsteht. Es gilt als potenziell stärker und klarer in der Wirkung als HHC.


2. Wie wirkt 10-OH-HHC im Körper?
Es bindet an die CB1- und CB2-Rezeptoren im Endocannabinoid-System. Erste Erfahrungsberichte sprechen von einer psychoaktiven Wirkung ähnlich THC, aber stärker als HHC.


3. Ist 10-OH-HHC legal in Deutschland?
Aktuell befindet sich 10-OH-HHC in einer rechtlichen Grauzone. Es ist weder explizit im BtMG noch im NpSG gelistet, könnte aber in Zukunft reguliert oder verboten werden.


4. Wie unterscheidet sich 10-OH-HHC von HHC?
Während HHC durch Hydrierung von THC entsteht, wird 10-OH-HHC hydroxyliert. Konsumenten berichten, dass es stärker und intensiver wirkt als HHC.


5. Wie wird 10-OH-HHC konsumiert?
Beliebte Konsumformen sind Edibles (z. B. Gummibärchen, Schokolade, Getränke), Rauchen von Blüten, Vaping (Liquids) und Harze/Konzentrate.


6. Wie schnell wirkt 10-OH-HHC?

Beim Rauchen oder Vaping: Wirkungseintritt nach wenigen Minuten.

Bei Edibles: verzögert nach 30–90 Minuten, dafür länger und intensiver.


7. Welche Nebenwirkungen hat 10-OH-HHC?
Mögliche Nebenwirkungen sind Schwindel, Müdigkeit, Herzrasen, Angstzustände. Besonders bei Edibles droht eine Überdosierung durch verspäteten Wirkungseintritt.


8. Wie lange hält die Wirkung von 10-OH-HHC an?

Rauchen/Vaping: ca. 2–4 Stunden.

Edibles: bis zu 6–8 Stunden oder länger.


9. Ist 10-OH-HHC sicher?
Die Sicherheit ist nicht belegt, da es keine toxikologischen oder klinischen Studien gibt. Der Konsum erfolgt daher auf eigenes Risiko.


10. Hat 10-OH-HHC Marktpotenzial?
Ja – durch seine intensivere Wirkung und die Vielfalt an Produkten gewinnt es stark an Beliebtheit. Gleichzeitig besteht jedoch das Risiko, dass es bald gesetzlich eingeschränkt wird.

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