CBG Wirkung: Was Cannabigerol im Körper bewirkt

CBG Wirkung: Was Cannabigerol im Körper bewirkt

14. November 2025Rogheyeh Hajy

CBG (Cannabigerol) rückt zunehmend in den Fokus von Wissenschaft und Anwendern – und das aus gutem Grund. Als „Muttercannabinoid“ bildet es die Grundlage vieler bekannter Wirkstoffe wie CBD und THC. Gleichzeitig zeigen immer mehr Studien und Erfahrungsberichte, dass CBG ein bemerkenswert vielseitiges Wirkprofil besitzt. Dieser Artikel erklärt, wie CBG im Körper wirkt, welche Funktionen es unterstützt und warum es als eines der spannendsten Cannabinoide der Zukunft gilt.

Was ist CBG?


CBG (Cannabigerol) ist ein natürliches, nicht-psychoaktives Cannabinoid aus der Hanfpflanze und gilt als eines der grundlegenden Moleküle im Cannabinoid-Profil. Es entsteht als Vorstufe von CBGA, der „Ur-Säure“, aus der später wichtige Cannabinoide wie CBD, THC oder CBC gebildet werden. Dadurch trägt CBG den Beinamen „Muttermolekül“. Besonders hohe CBG-Konzentrationen finden sich in jungen Hanfpflanzen, da der Wirkstoff im Verlauf der Reife zunehmend in andere Cannabinoide umgewandelt wird. CBG selbst wirkt klar, sanft und ohne Rausch – aber mit bemerkenswertem biologischem Potenzial.

Wie CBG im Körper wirkt


CBG entfaltet seine Wirkung über mehrere zentrale Systeme im Körper und zeigt dadurch ein besonders breites Wirkprofil. Im Endocannabinoid-System bindet CBG sowohl an CB1- als auch an CB2-Rezeptoren – allerdings anders als THC oder CBD. Diese Rezeptoren sind im Gehirn, Nervensystem und Immunsystem aktiv und steuern Prozesse wie Schmerzempfinden, Entzündungsreaktionen, Stimmung und Schlaf.


Darüber hinaus interagiert CBG auch mit weiteren wichtigen Rezeptoren, darunter den Serotonin-Rezeptor 5-HT1A, der für emotionale Balance und Stressverarbeitung zuständig ist, sowie Alpha-2-Adreno-Rezeptoren, die eine Rolle bei Aufmerksamkeit, Reizweiterleitung und innerer Ruhe spielen.


Durch dieses Zusammenspiel wirkt CBG regulierend und unterstützend auf zentrale Körperfunktionen. Es kann Entzündungen dämpfen, die Stimmung stabilisieren, Stress reduzieren und das Nervensystem beruhigen – ohne sedierend oder berauschend zu wirken. Diese vielseitige Interaktion macht CBG zu einem der spannendsten Cannabinoide der modernen Forschung.

CBG und das Nervensystem


CBG zeigt eine bemerkenswerte Wirkung auf das zentrale Nervensystem und wird in Studien zunehmend als potenziell neuroprotektives Cannabinoid beschrieben. Durch seine antioxidativen Eigenschaften kann CBG Nervenzellen vor oxidativem Stress schützen – einem Prozess, der maßgeblich an degenerativen Erkrankungen beteiligt ist.


Forschungen an Zell- und Tiermodellen deuten darauf hin, dass CBG positive Effekte bei neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer und Multipler Sklerose haben könnte. Es scheint Entzündungen im Gehirn zu reduzieren, die Funktion von Nervenzellen zu stabilisieren und neurodegenerativen Prozessen entgegenzuwirken.


Viele Nutzer berichten zudem, dass CBG den mentalen Fokus verbessert und die Konzentration steigert – ohne den sedierenden Effekt, der bei höheren CBD-Dosierungen auftreten kann. Dadurch eignet sich CBG sowohl für anspruchsvolle mentale Aufgaben als auch für Menschen, die mehr innere Klarheit und Stabilität suchen, ohne psychoaktive Wirkungen zu erleben.

Entzündungshemmende & schmerzlindernde Wirkung


CBG zeigt in aktuellen Studien ein starkes entzündungshemmendes Potenzial. Es hemmt wichtige proinflammatorische Moleküle wie COX-2 und TNF-α, die eine zentrale Rolle bei Entzündungsprozessen im Körper spielen. Dadurch kann CBG zur Linderung zahlreicher chronischer Beschwerden beitragen, die mit Entzündungen verbunden sind – etwa Arthritis, Reizdarmbeschwerden (IBD), Muskelentzündungen oder allgemeine Schmerzsyndrome.


Ein weiterer Vorteil: CBG wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern kann auch oxidative Prozesse reduzieren, die das Gewebe belasten und zu weiteren Beschwerden führen. Viele Betroffene berichten, dass CBG Schmerzen sanft, aber spürbar lindert, ohne sedierend zu wirken oder den Alltag einzuschränken.

Damit wird CBG zunehmend als natürliche Alternative oder Ergänzung zu klassischen Schmerz- und Entzündungsmedikamenten betrachtet – besonders für Menschen, die auf pflanzliche Lösungen setzen oder empfindlich auf synthetische Präparate reagieren.

Wirkung auf die Psyche & das Wohlbefinden


CBG zeigt in vielen Erfahrungsberichten und ersten Studien eine spürbar ausgleichende Wirkung auf die Psyche, ohne dabei psychoaktiv zu sein oder einen Rausch zu erzeugen. Besonders interessant ist seine Fähigkeit, Angstzustände und innere Anspannung zu reduzieren – ein Effekt, der durch die Interaktion mit den Serotonin-Rezeptoren (vor allem 5-HT1A) erklärt wird. Diese Rezeptoren sind maßgeblich an der Regulation von Stimmung, Stressverarbeitung und emotionaler Stabilität beteiligt.


Viele Nutzer:innen berichten, dass CBG ihnen hilft, klarer zu denken, ohne dabei schläfrig oder benommen zu werden. Im Gegensatz zu CBD wird CBG oft als „aktivierender“ beschrieben – es fördert Gelassenheit, ohne zu sedieren. Dadurch eignet es sich besonders in stressigen Situationen, bei mentaler Überlastung oder für Menschen, die eine natürliche Unterstützung für ihr emotionales Gleichgewicht suchen.


Insgesamt wirkt CBG stabilisierend, beruhigend und stressmindernd, ohne die Wahrnehmung zu verzerren – ein wichtiger Vorteil für alle, die ihr Wohlbefinden nachhaltig stärken möchten.

Einfluss auf Verdauung & Appetit


CBG zeigt in ersten wissenschaftlichen Untersuchungen ein bemerkenswertes Potenzial für den Magen-Darm-Trakt. Besonders bei Beschwerden wie Reizdarm (IBS) oder entzündlichen Darmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa) deuten Studien darauf hin, dass Cannabigerol entzündungshemmende Effekte entfalten und gereizte Schleimhäute beruhigen kann. Diese Wirkung entsteht durch die Interaktion mit speziellen Rezeptoren im Darm, die an der Regulierung von Entzündungsprozessen beteiligt sind.


Ein weiterer Vorteil: CBG kann die Darmmotilität, also die Bewegungen des Verdauungssystems, positiv beeinflussen. Das hilft sowohl bei zu träger als auch bei zu schneller Verdauung und unterstützt damit ein natürliches Gleichgewicht im Darm.


Auffällig ist zudem die appetitsteigernde Wirkung von CBG – und das ohne psychoaktive Nebenwirkungen, wie sie bei THC bekannt sind. Dadurch gilt Cannabigerol als potenziell nützlicher Pflanzenwirkstoff für Menschen, die aufgrund von Stress, Krankheit oder Medikamenten einen verminderten Appetit haben.

Insgesamt zeigt sich: CBG kann die Verdauung unterstützen, Entzündungen lindern und den Appetit fördern – ganz ohne berauschende Effekte.

Antibakterielle & antioxidative Wirkung


CBG sorgt zunehmend für wissenschaftliches Interesse, weil es eine bemerkenswerte antibakterielle Aktivität zeigt – sogar gegen resistente Keime wie MRSA (Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus). Studien weisen darauf hin, dass Cannabigerol die Zellmembranen von Bakterien angreift und dadurch selbst dort wirkt, wo klassische Antibiotika oft versagen. Dieser Effekt macht CBG zu einem potenziellen Kandidaten für zukünftige antimikrobielle Therapien.


Neben seiner antibakteriellen Stärke besitzt CBG ausgeprägte antioxidative Eigenschaften. Es kann freie Radikale neutralisieren, die für Zellschäden, frühzeitige Hautalterung und entzündliche Prozesse verantwortlich sind. Dadurch unterstützt CBG den natürlichen Zellschutz und trägt zur Regeneration von Gewebe bei.


Diese Kombination aus antibakterieller und antioxidativer Wirkung macht CBG auch für die Hautpflege und Wundheilung interessant. Erste Produkte nutzen CBG bereits in Cremes oder Salben, um irritierte Haut zu beruhigen, Entzündungen zu mindern und die Heilung kleinerer Verletzungen zu fördern.


Kurz gesagt: CBG ist nicht nur ein vielseitiges Cannabinoid, sondern auch ein vielversprechender Wirkstoff für Hautgesundheit, Zellschutz und moderne antibakterielle Anwendungen.

Nebenwirkungen & Sicherheit


CBG gilt als nicht psychoaktiv und wird von den meisten Nutzerinnen und Nutzern sehr gut vertragen. Im Vergleich zu THC verursacht es keinen Rausch und beeinflusst die Wahrnehmung nicht, was es besonders für den Alltagseinsatz attraktiv macht.


Trotz seiner guten Verträglichkeit können in Einzelfällen leichte Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören vor allem:

  • Müdigkeit oder ein leicht entspannender Effekt

  • Mundtrockenheit, ähnlich wie bei anderen Cannabinoiden

  • Appetitveränderungen, sowohl Zu- als auch Abnahme

Diese Effekte sind in der Regel mild und klingen schnell wieder ab.


Ein wichtiger Punkt für die Sicherheit ist die Qualität der Produkte. Da der Markt für Cannabinoide nicht immer streng reguliert ist, sollten Konsumenten unbedingt auf Laborzertifikate (COAs) achten. Diese bestätigen:

  • den echten CBG-Gehalt

  • die Abwesenheit von THC (falls gewünscht)

  • keine Pestizide, Lösungsmittel oder Schwermetalle

  • mikrobiologische Reinheit

Fazit: CBG ist ein sicheres, gut verträgliches Cannabinoid, solange man auf hochwertige, geprüfte Produkte setzt und die Dosierung langsam steigert.


Fazit


CBG zeigt ein bemerkenswert breites Wirkspektrum – von entzündungshemmenden Effekten über Nervenschutz bis hin zu Stressabbau und emotionaler Balance. Die bisherigen Studien, auch wenn viele davon noch präklinisch sind, bestätigen das große therapeutische Potenzial dieses natürlichen Cannabinoids und untermauern viele positive Erfahrungsberichte aus der Praxis.

Fazit: Cannabigerol ist ein vielversprechendes, vielseitiges Cannabinoid, das in Zukunft eine wichtige Rolle in Gesundheit, Prävention und ganzheitlichem Wohlbefinden spielen könnte.

Häufige Fragen (FAQ)


1. Was ist CBG eigentlich?

CBG (Cannabigerol) ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid aus der Hanfpflanze und die Vorstufe von CBD, THC und anderen Cannabinoiden.


2. Macht CBG high?

Nein. CBG besitzt keine psychoaktive Wirkung und verursacht keinen Rauschzustand.


3. Wie wirkt CBG im Körper?

CBG interagiert mit dem Endocannabinoid-System, indem es an CB1- und CB2-Rezeptoren bindet und zusätzlich Serotonin- und Adreno-Rezeptoren beeinflusst.


4. Wobei kann CBG laut Erfahrungen unterstützen?

Viele Nutzer berichten über weniger Stress, weniger Schmerzen, besseren Fokus und ausgeglichenere Stimmung.


5. Ist CBG wirksamer als CBD?

Nicht unbedingt – beide wirken unterschiedlich.
CBG wird oft als klarer, fokussierender beschrieben, während CBD eher beruhigend wirkt.


6. Hilft CBG gegen Entzündungen?

Studien zeigen, dass CBG entzündungsfördernde Moleküle hemmen kann, was es bei Arthritis, Reizdarm oder Muskelentzündungen interessant macht.


7. Wie schnell wirkt CBG?

Die Wirkung setzt meist nach 20–60 Minuten ein, abhängig von Produktform, Dosierung und individueller Physiologie.


8. Hat CBG Nebenwirkungen?

Selten kann es zu Müdigkeit, Mundtrockenheit oder einer Veränderung des Appetits kommen. Insgesamt gilt CBG aber als gut verträglich.


9. Kann man CBG täglich einnehmen?

Ja. Viele Anwender berichten über die besten Ergebnisse bei regelmäßiger, täglicher Anwendung.


10. Ist CBG sicher?

Bei hochwertigen, laborgeprüften Produkten gilt CBG als sicher, solange die empfohlene Dosierung eingehalten wird. Forschung zu Langzeitwirkungen läuft noch.

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